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Aufstiegsdebatte: NOFV-Spitze widerspricht Regionalligisten

Holger Stahlknecht spricht. / Foto: Ronny Hartmann/dpa/Archivbild
Holger Stahlknecht spricht. / Foto: Ronny Hartmann/dpa/Archivbild

Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) sieht im Gegensatz zu vielen seiner Regionalliga-Vereine keine Grundlage für die Einberufung eines Außerordentlichen DFB-Bundestages für eine Debatte über die Aufstiegsregelung zur 3. Liga. «Der außerordentliche Bundestag macht nur dann Sinn, wenn man konkrete Vorschläge hat und solche sind nicht gemacht worden. Insofern ist das ein Schnellschuss und Schnellschüsse sind nie gut», sagte der Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht, nach einer Sitzung des NOFV-Präsidiums dem MDR.

Zuletzt hatte sich Viktoria Berlin zahlreichen anderen Clubs aus der Regionalliga-Nordost angeschlossen und den NOFV aufgefordert beim DFB auf die Einberufung eines Außerordentlichen Bundestages hinzuwirken. Die aktuelle Aufstiegsregelung von der vierten in die dritte Liga wird als unfair bezeichnet.

Derzeit steigen nur die Meister der Regionalligen West und Südwest direkt in die 3. Liga auf. Die Meister aus dem Norden, Nordosten und Bayern stellen rotierend einen direkten Aufsteiger, der vierte Aufsteiger wird in Playoffs der beiden verbliebenen Tabellenersten aus den Regionalligen ermittelt. Viktoria war 2021 als Nordost-Meister direkt aufgestiegen. In der Vorsaison scheiterte Dynamo Berlin am VfB Oldenburg in den Playoffs.

Auf Konfrontation zu seinen Vereinen will der NOFV nicht gehen. «Wir haben schon Interesse an einer fairen Regelung für die Zukunft», sagte Stahlknecht. Man wolle einen Alternativvorschlag ausarbeiten. Dieser könne dann beim nächsten Ordentlichen DFB-Bundestag im Jahr 2025 eingereicht werden.

«Wir haben das gleiche Anliegen wie unsere Vereine, aber über den Weg dorthin sind wir uns nicht einig. Wir halten es für nicht zielführend, einen Außerordentlichen Bundestag zu beantragen und noch keine Entscheidungsgrundlage zu haben, worüber dort überhaupt abgestimmt werden soll», sagte NOFV-Chef Hermann Winkler.

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