Augsburgs Kapitän Ermedin Demirovic fordert gegen seinen Ex-Verein RB Leipzig eine hohe Leistungsbereitschaft seines Teams. «Wir sind der Underdog, aber selbstbewusst und gut genug, um zu sagen: Wir wollen RB Leipzig in unserem Stadion schlagen. Dazu muss vieles passen, dazu müssen wir mehr als dieses Big-Team laufen, brauchen Mut und die Kraft unserer Fans. Möglicherweise auch etwas Glück», sagte der 25 Jahre alte Stürmer in einem Interview der «Leipziger Volkszeitung» (Freitag).
Der bosnisch-herzegowinische Nationalspieler, der für die Fuggerstädter in dieser Saison elfmal traf, wurde am Leipziger Cottaweg von 2014 bis 2017 ausgebildet, ehe er nach Spanien zu Deportivo Alavés wechselte. «Ich möchte die drei Jahre in Leipzig nicht missen, die Wertschätzung war da, es gab immer offene, ehrliche und richtige Worte. Ich wäre ohne RB wohl nicht Profi geworden», sagte Demirovic und gab zu: «Ich bin RB überhaupt nicht böse, hätte es 2017 bei dieser Konkurrenz in Leipzig sehr schwer gehabt, auf Einsatzminuten zu kommen, war damals 19 und natürlich längst noch nicht der Spieler, der ich heute bin.»
Unter Trainer Enrico Maaßen wurde er im Sommer 2023 Kapitän der Augsburger. «Dass ich mal Kapitän einer Bundesliga-Mannschaft werde, hätte ich mir noch vor zwei Jahren nicht träumen lassen. Das macht mich stolz, dafür bin ich Enrico Maaßen weiterhin dankbar», sagte Demirovic und sieht den FCA seit Oktober unter Trainer Jess Thorup auf einem anderen Level: «Jess hat uns auf ein neues Niveau gehoben. Wir sind die Mannschaft geblieben, die alles raushaut und dazu zu einer Mannschaft geworden, die den Ball will, Ballbesitzfußball kann und will, Tore schießen kann und will, Seitenverlagerungen einstreut. Die harte Arbeit gegen den Ball ist und bleibt bei uns Grundvoraussetzung.»
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