Selbst an einem Gala-Abend von Spielmacher Kris Clyburn reichte es für den Syntainics MBC nicht zum ersten Sieg gegen die Niners Chemnitz in der Basketball-Bundesliga. Das Team aus Weißenfels verlor das eigens in die Leipziger Arena verlegte Spiel 72:76 (36:44). Vor 4450 Fans gelangen dem US-Amerikaner zwar 31 Punkte, der Rest des Teams fiel jedoch deutlich ab. Im Duell der formschwächsten Teams der Liga beendete Chemnitz einen Lauf von acht Niederlagen in Serie, während der MBC nun sechs Pleiten nacheinander aufweist.
«Das war ein Charaktersieg. Der Trainer hat uns nach der Startphase gesagt, dass wir ruhig bleiben und unser Spieldurchziehen sollen», sagte Niners-Profi Nelson Weidemann. Schon am Dienstag komme aber mit Alba Berlin der nächste schwere Test.
Nach zuvor fünf Niederlagen im Ost-Derby gegen Chemnitz erwischte der MBC einen traumhaften Start. Im ersten Viertel führte das Team von Trainer Igor Jovovic bereits 21:7, ehe die Gäste nach und nach ins Spiel fanden. Im Abschnitt vor der Halbzeit lief bei den Wölfen dann gar nichts mehr zusammen, Chemnitz übernahm die Führung und zog mit einem 11:0-Lauf davon.
Als sich viele MBC-Fans bereits mit der Niederlage abgefunden haben, rückte das Team schrittweise bis zum 58:59 heran. Mit zwei erfolgreichen Würfen in Folge verschaffte sich Chemnitz wieder mehr Luft und ging mit sechs Punkten Vorsprung ins Schlussviertel. Der MBC kam allerdings nie näher als bis auf einen Punkt heran und vergab in den arg umkämpften letzten vier Minuten mehrfach die Chance zum Ausgleich.
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