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Dehoga: Fußball-EM hat Gastronomie in Sachsen belebt

Fußballfans verfolgen das EM-Vorrundenspiel auf dem Fanfest. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild
Fußballfans verfolgen das EM-Vorrundenspiel auf dem Fanfest. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Zehntausende Fans, volle Stadien und Fanmeilen. Die Fußball-EM ist auch für den Großteil des sächsischen Gastgewerbes ein Erfolg. Noch wichtiger ist laut Gaststättenverband aber etwas anderes.

Die Fußball-Europameisterschaft hat die Gastronomie in Sachsen belebt. «Die Fanmeilen in den Städten sind proppevoll und viele Betriebe profitieren von dem Großereignis. Wir sind hochzufrieden», sagte der Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Sachsen, Axel Klein, der Deutschen Presse-Agentur. Alleine auf die Fanzone auf dem Leipziger Augustusplatz strömten zur Halbzeit der EM 175.400 Fans. «Wir brauchen noch mehr solcher Events», betonte Klein.

Aber nicht alle Erwartungen der Unternehmen seien erfüllt worden. «Es ist nicht so, dass jede Gaststätte in der Stadt ihren Umsatz verdoppelt hat. Manche haben sich direkt mehr erwartet». Auch die Hotelbelegung sei zwar sehr gut, aber die Preise seien doch deutlich geringer als in anderen Bundesländern. «Die Durchschnittspreise für eine Hotelübernachtung rund um ein Spitzenspiel der EM bei Betrieben der gleichen Kette lagen um bis zu 120 Euro niedriger als beispielsweise in Nordrhein-Westfalen.»

Und auch im ländlichen Raum habe es nicht nur EM-Gewinner gegeben. Dort spielten auch die Preisentwicklung bei Getränken und Speisen und das zumeist geringere Einkommen der Bewohner eine Rolle. Oftmals ist das Geld dort etwas knapper, erläuterte Klein. «Dann wird halt privat eingeladen und im Garten ein Beamer aufgestellt.»

Wichtiger als der aktuelle Erfolg ist laut Klein aber der Nachhaltigkeitseffekt eines solchen Events. «Wir beweisen, dass wir gute Gastgeber sind, zeigen unsere Weltoffenheit, egal welche Nation spielt». Dieser Werbeeffekt sei ein Signal an die Gäste, wiederzukommen. Dann werde auch das Umland noch mehr profitieren. Entscheidend sei, dass die Städte sich mit dem Umland besser gemeinsam vermarkten. «Bei dem Zusammenspiel ist noch viel Luft nach oben.»

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