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Trotz Überzahl und Führung: Magdeburg nur 1:1 bei Aufsteiger

Magdeburgs Trainer Christian Titz steht am Spielfeldrand. / Foto: Ronny Hartmann/dpa
Magdeburgs Trainer Christian Titz steht am Spielfeldrand. / Foto: Ronny Hartmann/dpa

Das hatten sie sich beim FCM sicher anders vorgestellt: Auch im dritten Versuch konnten die Elbestädter ihr Auftaktspiel in der 2. Bundesliga nicht gewinnen, holte nach zwei Niederlagen 2019 und 2022 aber wenigstens einen Punkt. Beim SV Wehen Wiesbaden hieß es am Ende vor 7215 Zuschauern 1:1 (1:0). Luca Schuler (29.) brachte den FCM in Führung, Ivan Prtajin (62.) glich aus. Zudem sah Wehens Aleksandar Vukotic die Gelb-Rote Karte (57.).

Magdeburg begann wie zuletzt gegen Sevilla ohne Neuzugänge in der Startformation und dementsprechend setzten die Elbestädter auch auf die Herangehensweise der Vorsaison: Ballbesitz, Kurzpass und wendige Offensivspieler. Der FCM versuchte Tempo ins Spiel zu bringen, doch Wiesbaden zog sich diszipliniert zurück und verengte die Räume geschickt.

Die erste Torchance hatten die Gastgeber, als John Iredale eine Freistoßflanke nur aufs Tordach köpfte (7.). Die insgesamt seltenen Strafraumszenen brachten wegen mangelnder Präzision kaum Abschlüsse. Jason Ceka (23.) brachte den Ball nach einer Flanke nicht im Tor unter, weil Wiesbadens Torwart Florian Stritzel noch entscheidend die Finger ans Spielgerät brachte. Besser machte es Schuler, der nach einem Konter im Strafraum einen Verteidiger aussteigen ließ und den Ball zur Gästeführung ins lange Eck platzierte. Magdeburg hätte noch vor der Pause erhöhen können, doch Schuler (37.) und Baris Atik (41.) setzten ihre Abschlüsse neben das Tor.

Nach dem Seitenwechsel wurde es zunächst hektisch: Atik (49.) sah Gelb für eine vermeintliche Schwalbe, nach Foul an Jason Ceka (50.) gab es nach VAR-Überprüfung nur Freistoß, der nichts einbrachte. Als Wehens Vukotic dann gegen Schuler zupfte, musste der Verteidiger mit Gelb-Rot vom Platz (57.). In Unterzahl nutzte Wehen einen Standard zum Ausgleich: Nach Freistoßflanke hatte der eingewechselte Prtajin (62.) viel zu viel Platz und traf am langen Pfosten per Kopf. Magdeburg wechselte noch einmal offensiv, doch trotz viel Ballbesitz fehlten die Torchancen. Der FCM agierte im Angriffsdrittel einfach zu umständlich und ungenau. Am Ende hatte der FCM die besseren statistischen Werte - mehr Sprints, bessere Passquote, die besseren Torchancen -, doch ein schlecht verteidigter Standard kostete zwei Punkte.

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