Nur vier Tage nach dem bitteren Pokal-Aus in Flensburg sind die Füchse Berlin schon wieder in der Handball-Bundesliga gefordert. Am Sonntag treten die Berliner beim SC DHfK Leipzig (16.05/Sky) an. «Vielleicht ist es gut, dass wir direkt weitermachen können und gar nicht zu lange der Niederlage nachtrauern», sagte Trainer Jaron Siewert.
Der Coach setzt dabei auf eine Trotzreaktion seines Teams. «Ein Saisonziel ist damit schon abgehakt. Aber wir waren uns in der Kabine relativ schnell einig, dass wir auf die Leistung sehr gut aufbauen können», sagte der Füchse-Coach.
Personell hofft Siewert auf eine Rückkehr von Rückraumspieler Lasse Andersson. «Ich hoffe, dass er spielen kann. Wir müssen sehen, ob er sich bereit und fit fühlt», sagte er. Weniger gut sieht es hingegen bei Fabian Wiede aus. Der Nationalspieler hatte in Flensburg das Knie eines Gegenspielers abbekommen. Eine MRT-Untersuchung sollte eine genauere Diagnose geben. «Aber er hat schon starke Schmerzen», berichtete Siewert.
Möglicherweise müssen die Füchse also wieder umplanen. Siewert fordert deshalb Geduld. «Wir brauchen ein bisschen Zeit, um uns wieder einzustimmen und die eine oder andere Formation mehr zu trainieren. Wir haben in der Konstellation schon lange nicht mehr oder noch nie zusammengespielt», sagte er.
In Leipzig wird es ohnehin schwierig genug, konnten sich die Sachsen doch eine Woche lang auf die Partie vorbereiten. «Sie werden heiß sein und es waren gegen sie ja immer enge Spiele. Das wird extrem schwer. Da brauchen wir wieder eine Energieleistung», sagte Siewert.
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