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Furioser SC DHfK Leipzig siegt auch in Kiel

Leipzigs Patrick Wiesmach trifft völlig frei. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild
Leipzigs Patrick Wiesmach trifft völlig frei. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in der Bundesliga den nächsten Titelanwärter düpiert. Eine Woche nach dem 33:32-Heimsieg gegen den SC Magdeburg gewann das Team von Trainer Runar Sigtryggsson am Sonntagnachmittag auch beim deutschen Rekordmeister THW Kiel mit 34:31 (16:11). Vor 10 049 Zuschauern avancierten Patrick Wiesmach und Viggo Kristjansson mit jeweils sieben Toren zu den besten Werfern. Für den SC DHfK war es der neunte Sieg aus den vergangenen elf Bundesliga-Spielen und der erste Erfolg in Kiel überhaupt. Mit 22:20 Punkten rückten die Grün-Weißen auf Rang sieben vor.

Die Leipziger mussten in Kiel ohne vier Rückraumspieler auskommen, nachdem sich gegen Magdeburg auch noch Nationalspieler Luca Witzke an der Schulter verletzt hatte. Die angespannte Personalsituation konnte dem Selbstbewusstsein der Gäste allerdings nichts anhaben. Sie fanden beim Titelanwärter sofort ins Spiel und setzten sich nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mit vier Toren in Serie auf 12:8 (23. Minute) ab. Die Kieler agierten im Angriff fahrig und scheiterten darüber hinaus wiederholt am glänzend aufgelegten Leipziger Torwart Kristian Saeveraas, der bereits zur Halbzeit elf Paraden auf seinem Konto hatte. Die Fünf-Tore-Führung des SC DHfK zur Pause war vollauf verdient.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs überzeugten die Leipziger mit variablem Angriffsspiel und bauten ihre Führung bis auf 20:12 aus (36.). Der THW steckte allerdings nicht auf und fand allmählich zu seinem gewohnten Rhythmus in der Offensive. Bis zum 25:19 (46.) führten die Leipziger dennoch komfortabel, ehe sie sich vermehrt technische Fehler leisteten. Kiel witterte nun seine Chance und verkürzte durch Magnus Landin auf 24:26 (51.). Die Gäste behielten jedoch kühlen Kopf und setzten sich mit drei Treffern von Simon Ernst binnen 110 Sekunden wieder auf 29:25 (54.) ab. In der torreichen Schlussphase ließ der SC DHfK nichts mehr anbrennen.

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