Die Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Aljona Savchenko kehrt zurück in ihre Heimatstadt Chemnitz und wird dort als Trainerin arbeiten. Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Paarlauf-Partner Robin Szolkowy, mit dem sie zahlreiche Titel gewonnen hat, kümmert sie sich am Landesstützpunkt Sachsen um den Eiskunstlaufnachwuchs. Zudem bringt sie zwei weitere erfahrene Trainer mit ins Team.
Die Stadt Chemnitz hat eine lange Tradition im Eiskunstlauf und ist bekannt für ihre erfolgreichen Athleten. So wurden hier bereits mehrere Weltmeister und Olympiasieger hervorgebracht. Der Landesstützpunkt Sachsen in Chemnitz ist ein wichtiger Standort für den Eiskunstlaufnachwuchs in Deutschland.
Aljona Savchenko hat in ihrer Karriere zahlreiche Erfolge gefeiert und gilt als eine der erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen aller Zeiten. Mit ihrem Engagement als Trainerin möchte sie ihr Wissen und ihre Erfahrung an die nächste Generation weitergeben und den Eiskunstlauf in Chemnitz weiter voranbringen.
Die 39-jährige Savchenko hatte zuletzt als Nationaltrainerin der Niederlande gearbeitet. Nach ihrem Olympiasieg mit dem Franzosen Bruno Massot 2018 in Südkorea war sie Mutter einer Tochter geworden und hatte 2021 das offizielle Ende ihrer Karriere bekannt gegeben. Danach arbeitete sie zunächst als Nachwuchstrainerin am Bundesstützpunkt in Oberstdorf.
94 Medaillen aus Chemnitz
Chemnitz hat in der Vergangenheit zahlreiche Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger im Eiskunstlauf hervorgebracht. Insgesamt haben Chemnitzer Eiskunstläuferinnen und -läufer stolze 94 internationale Medaillen gewonnen. Zu den unvergessenen Erfolgstrainerinnen zählen Jutta Müller und Monika Scheibe. Auch Topstars wie Kati Witt, Anett Pötzsch, Gaby Seifert, Ingo Steuer, Mandy Wötzel, sowie Aljona Savchenko und Robin Szolkowy trugen maßgeblich zur Erfolgsgeschichte bei. Ein Ende dieser langen Tradition wäre bedauerlich.
Lichtblick nach Verlust des Status als Bundes Stützpunkt
Gute Nachrichten für das Eiskunstlaufen in Chemnitz: Die Rückkehr von Aljona Savchenko sorgt für Aufwind in der Szene. Besonders vor dem Hintergrund, dass Chemnitz den Status als Bundesstützpunkt vorläufig verloren hat, ist das ein Lichtblick. In Chemnitz wurden bereits Olympiasieger und Weltmeister gemacht und namhafte Trainerinnen standen an der Bande. Doch nun bleiben die Fördermittel aus und die Trainingsbedingungen verschlechtern sich. Trotzdem gibt sich die Vorsitzende des Chemnitzer Eislauf-Clubs kämpferisch und hofft darauf, 2024 wieder ins System zu rutschen. Letizia Roscher und Luis Schuster sollen jedenfalls beim CEC bleiben und es gibt Modelle, um die Trainingszeiten zu garantieren.