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Halles Kreuzer nach Heim-Comeback «So wird es nicht reichen»

Niklas Kreuzer im Porträt. Bei dem Verteidiger wurde ein Tumor festgestellt. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild
Niklas Kreuzer im Porträt. Bei dem Verteidiger wurde ein Tumor festgestellt. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Erstmals nach überstandener Krebserkrankung kommt Niklas Kreuzer bei einem Heimspiel des Halleschen FC zum Einsatz. Nach der Niederlage gegen Aue findet er klare Worte.

Niklas Kreuzer war beim abermals enttäuschenden Halleschen FC der einzige Gewinner. Erstmals nach seiner überstandenen Krebserkrankung kam der Verteidiger in einem Heimspiel zum Einsatz und erlebte die erheblichen Defensivprobleme des Fußball-Drittligisten beim 2:3 gegen Erzgebirge Aue aus nächster Nähe. «Für mich persönlich war der Moment atemberaubend. Für einen kurzen Moment habe ich das Resultat ausblenden können», sagte der 30-Jährige.

Bei Kreuzer war im August 2023 Hodenkrebs diagnostiziert worden. Daraufhin hatte sich der Sohn des früheren Bayern-Profis Oliver Kreuzer einer mehrmonatigen Therapie unterzogen. Am 23. Januar stand er beim 3:2 beim MSV Duisburg wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz.

Gegen Aue verpasste der HFC trotz zweimaliger Führung einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf, der den Vorsprung vor der fatalen Zone auf vier Punkte vergrößert hätte. «So wird es am Ende nicht reichen, so ehrlich muss man sein. Wenn zwei Tore für einen Punkt nicht reichen, dann wird es einfach schwer», sagte Kreuzer. Irgendwann müsse der Schalter einmal umgelegt werden. Am Sonntag (19.30 Uhr/Magentasport) muss Halle beim formstarken TSV 1860 München antreten.

Nach 25 Spielen hat der HFC bereits 54 Gegentore in der Statistik stehen, steht nur dank der mit 39 Toren gut funktionierenden Offensive noch nicht auf einem Abstiegsplatz. «Mit diesem Schnitt kann es nicht weitergehen, dessen sind wir uns bewusst», betonte Kreuzer. Trainer Sreto Ristic führte insbesondere das 2:2 durch Marcel Bär an. «Das war bezeichnend. Ich weiß nicht, warum das passiert ist», sagte der 48-Jährige.

Eine Erklärung für die immer wieder auftretenden Fehler fand Ristic in den Personalsorgen. Man habe fast nie in derselben Formation in der Viererkette spielen können. Der Coach weiß aber auch: «Wenn man immer vier oder fünf Tore schießen muss um zu gewinnen, dann wird es sehr, sehr schwer.»

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