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«Keine einfache Zeit»: Reservist Poulsen als Pokal-Gewinner

Yussuf Poulsen erzielt das 3:1 für RB Leipzig. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Yussuf Poulsen erzielt das 3:1 für RB Leipzig. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Seit mehr als einem Jahrzehnt spielt Yussuf Poulsen für RB Leipzig. So wenig Spielanteile wie in dieser Saison hatte er selten. Ein Doppelpack im Pokal soll das ändern.

Den Weg in die Kabine schaffte Yussuf Poulsen mit letzter Kraft. «Ich bin gehumpelt, weil ich Krämpfe in beiden Waden hatte», sagte der Stürmer von RB Leipzig. Das Poulsen bei diesen Worten lachte, lag vor allem an seiner Leistung beim 4:2 in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den FC St. Pauli. Mit zwei Treffern hatte der dänische Nationalspieler maßgeblichen Anteil am Einzug ins Achtelfinale.

Es war erst Poulsens zweite Startelf-Chance in dieser Saison und der 30-Jährige hat sie genutzt. «Ich freue mich sehr für Yussi», sagte Trainer Marco Rose. «Er hat keine einfache Zeit, hat nicht so viel Spielzeit. Das führte dazu, dass er bei dem einen oder anderen Kurzeinsatz nicht immer den frischesten Eindruck gemacht hat.»

Nach Ansicht von Rose habe Poulsen sich «frei geblasen» und es «sehr gut gemacht. Er hat Bälle festgemacht, Tore geschossen, unser Spiel angeleiert.» Womöglich hat sich der seit mehr als einem Jahrzehnt in Leipzig spielende Stürmer damit in die Startelf für das Top-Spiel bei Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gespielt.

Nur Kurzeinsätze in der Liga

Benjamin Sesko wird dann wieder von Beginn an auflaufen, doch der Einsatz von Torjäger Loïs Openda ist fraglich. Der belgische Nationalspieler laboriert an einer Innenbandverletzung im Knie, die gegen St. Pauli nicht mal einen Platz im Kader zuließ. Schwerwiegend ist die Verletzung nicht, laut Rose haben Untersuchungen keine strukturellen Schäden ergeben.

Dass Poulsen ein ernsthafter Kandidat für Dortmund ist, liegt wieder einmal am Pokal. In dem Wettbewerb hat er in nun 34 Einsätzen 14 Tore geschossen, 15 weitere vorbereitet. In der Bundesliga spielt Poulsen bisher meistens nur maximal eine Viertelstunde. Lediglich beim 0:0 beim FC St. Pauli durfte er über eine Stunde ran. Am Samstag wird sich zeigen, ob er das Pokal-Hoch mit in die Bundesliga nehmen kann.

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