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Nach Aus in European League: «Dabei zu sein, ist eine Ehre»

Herbert Müller, Trainer vom Thüringer HC, agiert an der Seitenlinie. / Foto: Marco Wolf/dpa/Archivbild
Herbert Müller, Trainer vom Thüringer HC, agiert an der Seitenlinie. / Foto: Marco Wolf/dpa/Archivbild

Der Thüringer HC muss sich im Finale Four der European League zweimal deutlich geschlagen geben. Trotzdem können die Handballerinnen auf eine erfolgreiche Saison blicken.

Die Trommeln verstummten auch nach dem Abpfiff nicht. Trotz der 25:31-Niederlage der Handballerinnen des Thüringer HC gegen Ikast Handbold am Samstag in der European League feierte der rote Fanblock seine Mannschaft minutenlang weiter und honorierte damit die bisherige Saisonleistung. «Klar bin ich enttäuscht, aber hier dabei zu sein, ist eine Ehre. Es war definitiv ein Erfolg für uns, in das Final Four zu kommen», sagte Nationalspielerin Annika Lott nach Abpfiff des Halbfinals in Graz. Am Ende reichte es auch nicht zu Platz drei. Im kleinen Finale unterlag der THC gegen BVB Dortmund mit 23:28 (10:12) und wurde Vierter. Mit sieben Treffern war Lott beste THC-Werferin.

Zu Beginn der Spielzeit habe sie nicht damit gerechnet, dass ihr Team diesen Weg gehen würde. Doch obwohl der Kader auf einigen Positionen neu aufgestellt wurde und der Club bereits in der Qualifikationsrunde in den Wettkampf einsteigen musste, reichte es am Ende für das Finalwochenende. «Deswegen bin ich mega stolz auf die Mannschaft und auf das, was wir diese Saison geleistet haben», sagte Lott.

Gegen Dortmund fand der THC vor rund 1000 Zuschauern spielerisch zwar oft die besseren Lösungen, Dortmund konnte sich aber auf Schlussfrau Yara Ten Holte verlassen, die mit insgesamt 24 Paraden überragte und ihrem Club damit zu Bronze verhalf. 

Angefeuert von rund 300 mitgereisten Thüringern hatte der THC auch gegen Ikast energisch begonnen, konnte aber gegen die hochfavorisierten Däninnen auf Dauer nicht mithalten. «Wir haben im Angriff viel zu viele Fehler gemacht und unsere Chancen viel zu leichtfertig vergeben», sagte Trainer Herbert Müller. 

Mit allein 16 technischen Fehlern in der ersten Halbzeit und einer zwischenzeitlichen Angriffseffektivität von nur 19 Prozent hatte sich sein Team in der Offensive wahrlich nicht von seiner besten Seite präsentiert, wenngleich der 60-Jährige mit der Defensivleistung seiner Handballerinnen durchaus zufrieden war. 

«Mit fehlen etwas die Worte. Mich ärgert es, dass wir in so einem wichtigen Spiel nicht unser Spiel machen», sagte derweil Lott, die mit ihrem Team nach der European League den Fokus schnell wieder auf die Bundesliga legen muss. 

Bereits am Mittwoch trifft der Tabellenzweite der HBF auf den SV Union Halle-Neustadt (19.00 Uhr), bevor am Samstag (18.00 Uhr/beide Sportdeutschland.tv) erneut das Duell gegen Borussia Dortmund, bevorsteht.

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