loading

Nachrichten werden geladen...

Nicolas Seiwald übernimmt Wohnung und erfüllt wichtige Rolle bei RB Leipzig

Leipzigs Spieler Nicolas Seiwald (l) und Amadou Haidara im Duell während einer Trainingseinheit. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild
Leipzigs Spieler Nicolas Seiwald (l) und Amadou Haidara im Duell während einer Trainingseinheit. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild

Der Neuzugang von RB Leipzig, Nicolas Seiwald, erklärt bei einer Medienrunde, dass er als Profifußballer er selbst sein will und nicht wie sein Vorgänger Konrad Laimer.

Er gilt als legitimer Nachfolger seines Landsmanns Konrad Laimer. Nicht nur als Fußballer bei Bundesligist RB Leipzig. Nicolas Seiwald übernimmt die Wohnung von Laimer in Leipzig samt der Möbel, wie der 22 Jahre alte Neuzugang am Wochenende im Teamhotel in Bruneck verriet. Dort bereitet sich der DFB-Pokalsieger seit vergangenem Donnerstag acht Tage lang auf die neue Saison vor. Nur das Bett, so der Österreicher, habe sein Landsmann mit nach München genommen.

Es ließe jede Menge hineinlesen in die Übernahme der Laimerschen Unterkunft, denn Seiwald, der wie sein Vorgänger fußballerisch bei Red Bull Salzburg groß wurde und ebenfalls aus dem Umland Salzburgs stammt, soll im RB-Team auch die Rolle seines Nationalmannschaftskollegen übernehmen, der diesen Sommer zum FC Bayern gewechselt ist. Doch Seiwald sagt: «Wir sind andere Spielertypen. Ich bin defensiver und versuche bei RB meinen Job zu machen. Ich versuche nicht, Konny zu ersetzen.»

Der Rechtsfuß mit den markanten roten Haaren wird den Vergleich mit Konrad Laimer trotzdem nicht so leicht losbekommen. RB benötigt nach dessen Abgang dringend Ersatz für die strategisch wichtige Position zentral vor der Abwehr. Dafür haben sie 20 Millionen Euro in Seiwald investiert, der einräumt, dass er genau aus diesen Gründen in die Bundesliga zum Bruderclub aus Leipzig wechselt. «RB wollte mich unbedingt und ich kenne das System», sagt er. «Ich habe meine Stärken beim Balljagen und im Gegenpressing.» Was ihm freilich zu Laimers Qualitäten fehlt: Er ist im Offensivspiel nicht so talentiert, die Rolle des Achters liegt ihm weniger.

Das will er in Leipzig verbessern. Dafür ist er dankbar, dass Marco Rose Trainer ist. «Er ist ein sehr guter Trainer, das sieht man im Training», erklärt der junge Österreicher, der beim Salzburger Farmteam Liefering spielte, als Rose den österreichischen Serienmeister trainierte. «Er pusht die Spieler, sucht Einzelgespräche. Unter ihm kann ich mich verbessern.»

Ausbaufähiges Potenzial sieht er im Umschaltspiel, Kollegen bedienen, selber treffen. «Da kann ich mich verbessern», sagt der 14-fache Nationalspieler, der sich wider Erwarten nicht von seinem Nationaltrainer, dem früheren Red-Bull-Gesamtsportchef Ralf Rangnick, beraten ließ. «Ich habe ihn erst hinterher kontaktiert», verriet Seiwald, der nach zwei Jahren als Stammspieler in Salzburg nun den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen will.

Dieser soll ihn nicht nur in Stadien wie das seines neuen Arbeitgebers oder des 1. FC Köln führen, «von dem ich gehört habe, dass es besonders sein soll», berichtet er. Sondern in erster Linie auf ein neues spielerisches Niveau - und ein kleines bisschen näher hin zu dem von Kevin de Bruyne. Der 32 Jahre alte Belgier ist Spielmacher von Triple-Sieger Manchester City. «Und mein Idol», verrät Seiwald.

Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten