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RB Leipzig: Fazit vom Trainingslager in fünf Fakten

Leipzigs Spieler Timo Werner (l) nimmt am Training in der Red-Bull-Akademie teil. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archiv
Leipzigs Spieler Timo Werner (l) nimmt am Training in der Red-Bull-Akademie teil. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archiv

Zehn Tage lang bereitete sich RB Leipzig in Abu Dhabi für die Wiederaufnahme der Saison vor. Nach der Rückkehr am Mittwochabend in Leipzig steht dann am Samstag ein drittes Testspiel gegen den tschechischen Erstligisten Mlada Boleslav an. Danach geht der Pokalsieger die finalen Trainingseinheiten in Vorbereitung auf das erste Ligaspiel gegen den FC Bayern München am 20. Januar an. Diese Erkenntnisse aus dem Camp in den Vereinigten Arabischen Emiraten nahm der Club aus Sachsen mit in die Heimat:

Ergebnisse: Zwei Gegner testete der Kader von Trainer Marco Rose - Bundesliga-Konkurrent Eintracht Frankfurt und Atletico Arabia FC, einen Zweitligisten aus den Emiraten. Gegen das unterklassige Team gewann RB 15:0, gegen die Eintracht unterlag der Champions-League-Achtelfinalist 2:4 (2:1). Rose sagte später, die Niederlage hätte den Vorteil, dass «wir uns wieder ins rechte Licht rücken. Wir wussten zuletzt ja gar nicht mehr, wie es ist, Spiele zu verlieren.»

Stürmer: In der Partie gegen die Eintracht wurde deutlich, wie wichtig Nationalstürmer Timo Werner und Ausnahmespieler Christopher Nkunku für das Team sind. Beide hatten sich Ende des vorigen Jahres verletzt und dadurch die Weltmeisterschaft in Katar verpasst. Rose erklärte zur Ausfallzeit des daheimgebliebenen Franzosen: «Wir hoffen, dass er Ende Februar wieder einsatzfähig ist.» Damit fehlt Nkunku RB in sieben Spielen. Bei Werner sind die Prognosen besser. Der 26-Jährige trainierte bereits mit der Mannschaft. Sein Trainer will ihm im Test am Samstag gegen Boleslav «30, 45 Minuten Spielzeit geben, damit er gegen die Bayern eine Option ist».

Aussichten für Raum: Werners DFB-Kollege David Raum hatte sich nach der WM im Urlaub das Sprunggelenk verletzt. Er trainierte in Abu Dhabi nur individuell und ohne Ball. Rose sagt dazu, dass man daran arbeite, «ihn bis zum Bayern-Spiel fit zu bekommen». Für den 24-Jährigen könnte die Rückrunde entscheidend für seine Rolle im RB-Team werden. Raums erste Monate im Trikot seines neuen Vereins waren durchwachsen und im Sommer kehrt mit Angeliño ein Konkurrent für die Besetzung der linken Außenverteidigerposition von einer Leihe zur TSG 1899 Hoffenheim zurück.

Eberl-Auftakt: Erstmals war Max Eberl als neuer Sport-Geschäftsführer mit dem Team in einem Trainingslager. Der 49-Jährige war zuvor 23 Jahre lang für Borussia Mönchengladbach tätig gewesen, ehe er vergangenen Januar eine Auszeit genommen hatte. Im Dezember trat er seinen neuen Job an. Eberl strahlte in Abu Dhabi Vorfreude auf seine neuen Aufgaben aus. Er lernte die Spieler kennen, traf sich mit dem früheren Vereinsvorsitzenden Oliver Mintzlaff zu Gesprächen über eine Neustrukturierung der sportlichen Leitung und löste bereits erste Personalfragen rund um den Profikader.

Gvardiol-Zukunft: Der neue Geschäftsführer Sport erteilte in erster Linie Josko Gvardiol eine Absage, den Verein im Sommer eventuell verlassen zu können. Der seit der WM ins Rampenlicht gerückte Abwehrspieler, der in Katar mit Kroatien Dritter geworden war, hatte zuletzt wiederholt davon gesprochen, nach Ende der Saison über seine Situation verhandeln zu wollen. Eberl sagte zur Zukunft des 20-Jährigen: «Wir planen mit Josko die nächsten eineinhalb Jahre und haben auch keine Intention, ihn 2024 abzugeben». Gvardiol hat Vertrag bis 2027.

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