RB Leipzigs neuer Stürmer Benjamin Sesko will sich nicht unbedingt mit Erling Haaland vergleichen, er schwärmt lieber von seinem Idol Zlatan Ibrahimovic. «Wie flexibel er ist, wie hoch er springt, das hat mich schon immer beeindruckt», sagte der slowenische Nationalspieler am Donnerstag nach dem Training des deutschen Pokalsiegers, bei dem Kevin Kampl wegen eines Infekts verzichten musste.
Der 1,92 Meter große Modellathlet überzeugte Marco Rose nicht nur in den ersten Trainingseinheiten. Der RB-Cheftrainer hatte den 20 Jahre alten Slowenen schon längst bei seinem Ex-Verein RB Salzburg auf dem Schirm. «Er hat eine gute Statur, einen guten Antritt, fußballerisch ist er für seine Größe sehr gut. Er hat ein unglaubliches Potenzial», meinte Rose.
Beeindruckt ist er auch von der Qualität seines Mitspielers Fabio Carvalho: «Er hat eine großartige Qualität, ich habe schon eine gute Verbindung zu ihm, er bringt die Bälle rein, passt sehr gut tief. Ich freue mich, mit solchen Qualitätsspielern zusammen spielen zu dürfen», schwärmte Sesko, der diese Qualität auch für seine eigene Entwicklung nutzen möchte.
Auch wenn aufgrund der gemeinsamen Salzburger Vergangenheit immer mal wieder Vergleiche zu Haaland hergestellt werden, hält Rose einen Vergleich beider Stürmer eher schwierig. «Erling kommt sehr stark über seine Mentalität, über seinen Willen. Benjamin ist vielleicht ein Stück weit sensibler», sagte Rose und meinte zu Sloweniens Fußballer des Jahres 2022: «Ein toller Spieler, dem wir helfen wollen, noch besser zu werden.»
Der im slowenischen Radeče geborene Sesko kam 2019 zu RB Salzburg und wurde dann über das Farm-Team FC Liefering aufgebaut. Ab Sommer 2021 spielte er dann für die Salzburger, ehe schon im August 2022 der Wechsel nach Leipzig (Vertrag bis 2028) bekannt wurde.
In der abgelaufenen Saison 2022/23 gelang ihm nach überstandenen Formtief der Durchbruch: mit 16 Treffern in 30 Ligaspielen schoss er als bester Torschütze des Teams Salzburg mit zur erneuten Meisterschaft. Nun will er Leipzig zu Titeln verhelfen. Deutsch kann er auch schon: «Mein Lieblingswort ist Schnitzel.»
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten