Beim Sieg des schwedischen Duos Maja Dahlqvist und Jonna Sundling blieb dem deutschen Langlauf-Team beim Heimspiel in Dresden mal wieder nur die Zuschauerrolle. Die beiden überragenden Sprinterinnen des Wochenendes setzten sich beim Wettbewerb am Elbufer in der freien Technik vor den Amerikanerinnen Jessie Diggins und Julia Kern sowie dem slowenischen Duo Eva Urevc und Anamarija Lampic durch. Dahlqvist und Sundling waren auch schon am Samstag im Einzel-Sprint stark gewesen und hatten die Plätze eins und zwei belegt.
Das Finale hatte am Sonntag auch ein deutsches Team erreicht. Laura Gimmler und Sofie Krehl hatten mit dem Kampf um die Podestplätze allerdings nichts zu tun und belegten mit rund 24 Sekunden Rückstand auf einen Podestrang den neunten Platz. Gimmler ärgerte sich anschließend. «Ich bin mir sicher, wir können das besser», sagte die 28-Jährige. Das deutsche Team war auch durch einen Sturz Gimmlers gestört worden. «Es gab viele Stürze und uns hat's halt leider auch erwischt», sagte Krehl.
Bei den Männern hatten keine Sportler aus der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder das Finale erreicht. Den Sieg sicherten sich die beiden Norweger Thomas Helland Larsen und Even Northug vor ihren Landsmännern Sindre Björnestad Skar und Haavard Solaas Taugböl. Platz drei ging an die Russen Alexander Bolschunow und Gleb Retiwych. Am Samstag hatte Haavard Solaas Taugböl den Einzelsprint vor Federico Pellegrino (Italien) und Lucas Chanavat (Frankreich) gewonnen.
Die deutschen Männer waren auch im Einzel alle in der Qualifikation ausgeschieden. Es ist die große Sorgendisziplin von Chefcoach Schlickenrieder, der sein Team nun auf die Tour de Ski vorbereiten wird. Beim prestigeträchtigen Etappenrennen geht es am 28. Dezember in Lenzerheide in der Schweiz zunächst ebenfalls mit einem Sprint los. Auf der Langstrecke werden Katharina Hennig derweil Top-Platzierungen zugetraut.
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten