Nachhaltigkeit ist für Startups ein wichtiges Thema. Viele GründerInnen in Sachsen suchen in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen nach Lösungen, die möglichst wenig Belastungen für die Umwelt und das Klima bedeuten. Der Gedanke an die Nachhaltigkeit spielt bei der Produktentwicklung ebenso eine wichtige Rolle wie bei der Ausstattung des Firmensitzes und auf zahlreichen weiteren Feldern. Auch im Marketing setzen sich grüne Ideen immer mehr durch.
Klimathemen beeinflussen das Marketing
Im Marketing geht es vornehmlich darum, den Absatz zu steigern und den Umsatz zu erhöhen. Dies gilt für das konventionelle Marketing ebenso wie für das nachhaltige oder Ökomarketing. Bei neu gegründeten Unternehmen steht im Zentrum der Aktivitäten in erster Linie die Gewinnung von Kunden. Diese entwickeln zunehmend ein Bewusstsein für Umwelt- und Klimathemen. Auf diese Entwicklung einzugehen und für das eigene Marketing zu nutzen ist eine Herausforderung, der sich früher oder später alle Unternehmen stellen müssen.
Junge Startups haben es dabei leichter als etablierte Firmen. Sie müssen nicht erst eingefahrene Wege verlassen und über Jahre gewachsene Strukturen mühsam aufbrechen, um auf das stetig steigende Umweltbewusstsein der Kunden gezielt zu reagieren. GründerInnen können diesen Aspekt direkt bei der Kreation eines Markenimages und beim Aufbau einer Marketingstrategie berücksichtigen.
Regionalität als wichtiger Faktor der Nachhaltigkeit
Viele Unternehmensgründer entscheiden sich deshalb von Anfang an, mit nachhaltigen Marketingmethoden an den Start zu gehen und schaffen damit in vielen Fällen ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem das grüne Image der Firma massiv gefördert wird.
Regionalität spielt bei der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Anzeigen in Stadtteilzeitungen sind nur eine von zahlreichen Möglichkeiten, die Verbundenheit zur Region zu demonstrieren.
Grünes Marketing birgt darüber hinaus aber auch in der direkten Kundenkommunikation einiges an Potenzial. Der Anblick von durch Prospekte verstopfte Briefkästen ruft nicht selten negative Reaktionen in der Öffentlichkeit hervor.
Statt auf gedruckte Kundeninformationen setzen deshalb viele Startups ausschließlich auf E-Mails und elektronische Newsletter, um ihr Angebot bekannt zu machen.
Beim direkten Kontakt mit dem Kunden auf Messen oder Ausstellungen sind Flyer und Infobroschüren aber nach wie vor gefragt. Dies gilt ebenso für Streuartikel und Give-aways mit eigenem Logo. Um das grüne Image nicht zu gefährden und glaubwürdig zu bleiben, sollte allerdings darauf geachtet werden, dass sowohl bei den Druckerzeugnissen als auch bei den kleinen Aufmerksamkeiten ausschließlich solche Materialien zum Einsatz kommen, die recycelbar sind und die Umwelt nicht belasten. Die entsprechenden Werbemittel tragen dann dazu bei, den nachhaltigen Anspruch zu dokumentieren und Kunden die Ernsthaftigkeit zu vermitteln, mit der das Thema in einem Unternehmen behandelt wird.
Ökologische Glaubwürdigkeit erfordert Konsequenz
Um glaubwürdig zu bleiben, sollte sich der Fokus auf ökologische und nachhaltige Lösungen nicht auf das direkte Marketing beschränken. Nur wenn alle Bereiche eines Unternehmens in ein umfassendes grünes Konzept eingebunden werden, entsteht am Ende ein homogenes Bild, das wiederum marketingtechnisch auf den unterschiedlichsten Ebenen eingesetzt werden kann.
Die konsequente Umsetzung grüner Ziele und Ansprüche ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg einer ökologischen Marketingstrategie. Wer in seiner Außendarstellung hohe ethische Standards postuliert und bei Firmenevents mit Plastikbesteck und Papptellern arbeitet, sollte sich nicht wundern, wenn er danach einen veritablen Shitstorm erntet, der die Glaubwürdigkeit des Unternehmens massiv beschädigt. Konsequent grün und nachhaltig zu agieren verlangt nicht nur ein geschärftes Bewusstsein für ökologische Themen, sondern auch höchste Aufmerksamkeit und Sensibilität für gesellschaftliche Prozesse. All dies bindet sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen. Langfristig betrachtet werden sich diese Investitionen jedoch auszahlen. Nachhaltiges Marketing hilft jungen Unternehmen, sich von der Masse abzusetzen und sich erfolgreich im Markt zu etablieren.
Die Umwelt schützen und darüber sprechen
Grünes Marketing hat viele Facetten. Wer Gutes für die Umwelt tut, sollte durchaus auch darüber reden. Ein Porträt des eigenen Unternehmens auf regionalen Plattformen wie dieSachsen.de kann erheblich dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad zu steigern und das nachhaltige Konzept einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Für Startups ist es besonders wichtig, sich schon bei der Gründung des Unternehmens mit ökologischen Themen auseinander zu setzen. Denn diese werden in den kommenden Jahren ganz sicher noch weiter an Bedeutung gewinnen. Eine langfristige Marketingstrategie ohne die Berücksichtigung grüner Themen wird in Zukunft kaum noch denkbar sein. Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung betrifft alle Bereiche. Sie fängt bei der Produktentwicklung an und hört bei der Auswahl umweltfreundlicher Werbegeschenke noch lange nicht auf. Startups benötigen deshalb ein ökologisches Konzept, das konsequent umgesetzt und strategisch im Marketing eingesetzt wird.