Die Thomas-Müntzer-Grundschule in Schkeuditz nördlich von Leipzig will mit ihrem einzigartigen Konzept beim diesjährigen Deutschen Schulpreis punkten. «Die Juroren haben uns am 8. und 9. April bereits besucht und waren von unserem Konzept bezüglich der Schulgemeinschaft, der Integration und der Einbindung des Schulzoos sehr begeistert», sagte die Schulleiterin Elke Koller der Deutschen Presse-Agentur.
An der «Schule im Grünen mit Schulzoo» lernen die Grundschülerinnen und Grundschüler den verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren, kümmern sich mit den Lehrern und zwei Tierpflegern um die Tiere, füttern sie, helfen beim Ausmisten der Ställe oder bauen im Werkunterricht kleine Hütten für ihre Fasanen und Enten. Mehr als 250 Tiere und 45 verschiedene Arten leben hier im Schulzoo, der kommendes Jahr 70 Jahre alt wird.
Ende März hatte das sächsische Kultusministerium bekannt gegeben, dass zwei sächsische Schulen in der nächsten Runde im Wettbewerb um den Deutschen Schulpreis 2024 sind. Neben der Thomas-Müntzer-Grundschule wurde auch die Geschwister-Scholl-Grundschule in Leipzig nominiert. Die Preisverleihung mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll am 2. Oktober in Berlin stattfinden. Im Mittelpunkt steht dabei die Qualität des Unterrichts und die Frage, wie die Schulen das Lehren und Lernen für ihre Schülerinnen und Schüler gestalten. Insgesamt sind 20 Schulen aus ganz Deutschland im Rennen.
Der Deutsche Schulpreis ist die höchstdotierte Auszeichnung für Schulen in Deutschland. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert, fünf weitere Schulpreise mit je 30.000 Euro. Seit 2006 vergibt die Robert Bosch Stiftung den Deutschen Schulpreis gemeinsam mit der Heidehof Stiftung.
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