Einige Länder haben Klimaschutz und Naturschutz in ihren Verfassungen verankert. Dabei geht es darum, die Umwelt und ihre natürlichen Ressourcen zu schützen und nachhaltig zu nutzen.
Ein Beispiel hierfür ist Norwegen, dessen Verfassung besagt, dass jeder das Recht auf eine lebenswerte Umwelt hat. Darüber hinaus verpflichtet sich der Staat zum Schutz von Natur und Umwelt sowie zur Förderung nachhaltiger Ressourcennutzung. Ähnliche Bestimmungen gibt es auch in den Verfassungen von Ecuador, Bolivien und Costa Rica.
Andere Länder haben konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz in ihre Verfassungen aufgenommen. So hat beispielsweise Mexiko als erstes Land der Welt im Jahr 2012 eine Emissionsreduktionsverpflichtung in seine Verfassung aufgenommen. In Deutschland gibt es keine explizite Erwähnung von Klimaschutz in der Verfassung, jedoch wird dieser durch das Grundgesetz und das Bundesumweltministerium umgesetzt.
Ein weiteres Beispiel ist die Verfassung der Republik Kiribati im Pazifischen Ozean. Hier ist der Schutz der Umwelt und des Klimas so wichtig, dass er direkt in den Staatszweck aufgenommen wurde. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 CO2-neutral zu sein.
Wie der Klimaschutz in Verfassungen integriert wird, kann sehr unterschiedlich sein. Einige Länder haben konkrete Ziele und Maßnahmen in die Verfassung aufgenommen, während es in anderen Ländern eher um den generellen Schutz von Umwelt und Ressourcen geht.
