e-Golfs aus Gläserner Manufaktur für Talsperren Saidenbach und Bautzen
Die beiden Fahrzeuge werden an den Talsperren Saidenbach bzw. Bautzen im Einsatz sein und sollen den nötigen Strom aus den dort vorhandenen Wasserkraftanlagen beziehen.
„Elektrisch betriebene Fahrzeuge schneiden mit ihrer Klimabilanz im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sehr gut ab - bereits jetzt mit dem heutigen Strommix“, so Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt. „Bei diesen beiden Fahrzeugen handelt es sich aber sogar um echte Null-Emissionsfahrzeuge. Der Strom stammt ausschließlich aus Wasserkraft, also aus erneuerbaren Energien“. Die LTV betreibt an zwölf Talsperren Wasserkraftanlagen, die zusammen pro Jahr rund 1,6 Millionen Kilowattstunden produzieren. Das entspricht dem Bedarf von rund 320 Einfamilienhäusern. Etwa die Hälfte des erzeugten Stroms wird für den Betrieb der Talsperren genutzt, unter anderem für den Betrieb von Messgeräten, Computern, Prozessleittechnik und Steuerungsanlagen, für Beleuchtung und Heizung sowie im Winter für die Frostfreihaltung von Betriebseinrichtungen. Der verbleibende Strom wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Neben den zwölf eigenen Turbinen sind an weiteren Talsperren Anlagen zur Stromerzeugung vorhanden, die von Fremdunternehmen betrieben werden.
Das Sächsische Kabinett hat im April 2017 ein Rahmenkonzept zur Automobilität der Zukunft im Freistaat Sachsen beschlossen. So soll die Zahl der Elektrofahrzeuge in den Behördenfuhrparks deutlich steigen und zugleich der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt werden. Aktuell nutzen die Behörden des Freistaates 72 Elektrofahrzeuge.
Der Freistaat nimmt bei der Elektromobilität bereits seit längerem eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Bereits seit 2009 ist Sachsen eine von acht Modellregionen in Deutschland. Vor fünf Jahren ist gemeinsam mit Bayern das Schaufenster „Elektromobilität verbindet“ ins Leben gerufen worden, mehr als 40 Projekte wurden realisiert.
Fotos: Landestalsperrenverwaltung