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Linke wollen Katzenschutzgesetz: Ausschuss lehnt ab

Nur das Hinterteil einer streunenden Katze schaut aus einer Hecke in einem Garten. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Nur das Hinterteil einer streunenden Katze schaut aus einer Hecke in einem Garten. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Linken sind mit ihrem Katzenschutzgesetz für Sachsen vorerst gescheitert. Der Sozialausschuss des Sächsischen Landtags empfahl am Montag dem Parlament, den Gesetzentwurf abzulehnen. «Ich muss mich über so viel Ignoranz wirklich wundern», erklärte die Abgeordnete und Parteichefin Susanne Schaper. Sie warf der Koalition vor, auf das Leid freilaufender Katzen zu pfeifen. Die Entscheidung sei ein Schlag ins Gesicht der vielen Ehrenamtler, die dem Problem einer wachsenden Schar herrenloser Katzen zu begegnen versuchten.

Das Gesetz sollte es Kommunen gestatten, Besitzer zur Kastration und Registrierung freilaufender Katzen verpflichten zu können. Neben Brandenburg sei Sachsen das einzige Bundesland ohne eine solche Rechtsverordnung, hieß es.

«Laufen zu viele fortpflanzungsfähige Katzen frei herum, sind Unterernährung, Krankheiten und Schmerzen an der Tagesordnung. Wir müssen dieses Katzenleid beenden», erklärte Schaper. Die staatliche Aufgabe des Tierschutzes laste viel zu sehr auf den Schultern ehrenamtlicher Helfer. Schaper verwies auf Zahlen des Deutschen Tierschutzbundes, wonach in Deutschland etwa zwei Millionen herrenlose Katzen herumlaufen. Das betreffe entlaufene, ausgesetzte oder zurückgelassene Hauskatzen und deren Nachkommen. Anders als Wildtiere seien sie nicht an ein Leben ohne menschliche Hilfe angepasst.

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