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Niedrigwasser: Sonderprogramm für die Elbe

Sandbänke schauen am Ufer der Elbe aus dem Wasser. / Foto: Philipp Schulze/dpa
Sandbänke schauen am Ufer der Elbe aus dem Wasser. / Foto: Philipp Schulze/dpa

Aufgrund von Niedrigwasser infolge der anhaltenden Trockenheit sollen alle zwei Wochen an insgesamt zwölf Stellen der Elbe und manchen ihrer Nebenflüsse Proben entnommen werden. Das Landesumweltamt (LfULG) löste nach eigenen Angaben am Montag das Sondermessprogramm Niedrigwasser der nationalen Flussgebietsgemeinschaft Elbe aus. Die über das reguläre Messprogramm hinausgehenden Untersuchungen nehme die Wasserqualität in Extremsituationen unter die Lupe. Die Proben würden von der deutsch-tschechischen Grenze bis Hamburg entnommen.

Demnach prüfen die Elbeanlieger Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Hamburg allgemein-physikalische, chemische und biologische Parameter. Anschließend sollen die Messergebnisse mit den Maximalwerten der normalen Wasserstände 2021 und mit den Maximalwerten des Niedrigwasserereignisses 2019 verglichen werden. Beprobt werden die Gewässergütemessstationen im Ortsteil Schmilka in Bad Schandau (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) beim Übertritt der Elbe von Tschechien nach Sachsen und in Dommitzsch (Landkreis Nordsachsen).

Bei der regulären monatlichen Elbe-Beprobung vor wenigen Wochen, befanden sich die überwiegende Anzahl der untersuchten Parameter im elbetypischen Bereich. Allerdings seien die Wassertemperaturen vergleichsweise hoch gewesen. Eine Gefahr für die Fische sei derzeit aber nicht zu befürchten. Kritisch für die Fische wird es erst, wenn der Sauerstoffgehalt unter drei Milligramm pro Liter sinkt.

Nach Angaben der Behörde sind Hoch- und Niedrigwasser auch für den Stofftransport eine Extremsituation. Starkregen, Schneeschmelze oder Dürre könnten zu kritischen Veränderungen der Gewässerbeschaffenheit führen.

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