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Wismut GmbH gibt weitere Millionen für Sanierung von Altlasten aus

Eine Warnschild «Radioaktivität» steht am Schacht früheren Wismut-Bergbaus in Bad Schlema. / Foto: Sebastian Willnow/dpa
Eine Warnschild «Radioaktivität» steht am Schacht früheren Wismut-Bergbaus in Bad Schlema. / Foto: Sebastian Willnow/dpa

Die bundeseigene Wismut GmbH hat im vergangenen Jahr weitere 127,7 Millionen Euro für die Sanierung von Altlasten aus dem Uranbergbau in Sachsen und Thüringen ausgegeben.

Die bundeseigene Wismut GmbH hat im vergangenen Jahr weitere 127,7 Millionen Euro (2021: 125,2 Mio) für die Sanierung von Altlasten aus dem Uranbergbau in Sachsen und Thüringen ausgegeben. Damit summierten sich die Kosten für den Bund seit 1991 auf rund 7 Milliarden Euro, informierte das Unternehmen am Dienstag in Chemnitz. 2022 hätten Probleme in den Lieferketten, die Energiekrise und die Inflation die Arbeit erschwert. Dennoch sei es gelungen, das geplante Programm in den wesentlichsten Punkten zu erfüllen. Dazu gehörte, den letzten tagesnahen Grubenbau in Schlema-Alberoda zu sichern und die Sanierung der Halde 310 in Aue-Bad Schlema fertigzustellen.

«An allen Standorten befindet sich die Kernsanierung in der finalen Phase oder ist bereits abgeschlossen», teilte die Wismut mit. Das langwierigste Großprojekt sei die Sanierung der Absetzanlage Culmitzsch in Ostthüringen, die einst der Uranaufbereitung diente. Nach aktuellem Stand werden die Arbeiten dort bis 2028 dauern.

Um die Auswirkungen auf die Umwelt weiterhin im Auge zu behalten, betreibt die Wismut nach eigenen Angaben eines der größten Systeme der Umweltüberwachung in Europa. Dazu zählten mehr als 1000 Messstellen für Grund- und 400 für Oberflächenwasser. Hinzu kämen 380 Messstellen zur Luftqualität. «Die Messergebnisse belegen, dass potenzielle Gefährdungen und nicht tolerable Umweltbelastungen weitgehend beseitigt sind», erläuterte der Bergbausanierer.

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