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Ermittlungen nach tödlichem Busunfall auf dauern an

Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. / Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. / Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Vier Frauen sterben Ende März bei einem schweren Busunfall nahe Leipzig. Die Ermittler untersuchen akribisch die Ursache. Ein Ergebnis steht noch aus.

Mehr als zwei Monate nach dem schweren Busunfall auf der Autobahn 9 bei Leipzig mit vier Toten dauern die Ermittlungen zur Unfallursache noch an. Zwischenergebnisse liegen bereits vor, Details dazu werden zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht veröffentlicht, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig der Deutschen Presse-Agentur sagte. Bis zu einem Endergebnis könnte es noch einige Wochen dauern.

Am 27. März war ein Doppeldecker-Flixbus mit 54 Menschen an Bord auf der A9 von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Vier Frauen starben, darunter eine 47-jährige Polin, eine 43 Jahre alte Frau aus der Ukraine, eine 20-jährige Indonesierin mit Wohnsitz in Berlin sowie eine 19-Jährige aus Bayern. 30 weitere Menschen waren zum Teil schwer verletzt worden.

Der Bus war auf dem Weg von Berlin nach Zürich verunglückt. Nach Angaben der Polizei stammten die Busreisenden überwiegend nicht aus Deutschland. Von den 54 Passagieren haben 18 eine deutsche Staatsangehörigkeit. Die übrigen stammten aus mehr als 20 Ländern, darunter Peru, Neuseeland, China, Kanada und USA. Knapp zwei Stunden nach der Abfahrt passierte der Unfall zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz. Nach ersten Erkenntnissen war kein anderes Fahrzeug daran beteiligt.

Gegen den Busfahrer ermittelt die Staatsanwaltschaft. Dem 62-Jährigen werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Angaben zu seiner Vernehmung machte der Sprecher der Ermittlungsbehörde nicht. Der Fahrer des Busses soll nach Angaben des Busunternehmens alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten haben.

Zudem werde ein unfallanalytisches Gutachten erstellt, um den Unfall nachvollziehen zu können, erläuterte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Dabei wird anhand der Spurenlage am Unfallort unter anderem die Geschwindigkeit des Busses ermittelt und ob andere Faktoren zu dem Unfall geführt haben könnten. Außerdem würden die Aussagen von Zeugen aus dem Bus ausgewertet und das Unfallfahrzeug von Experten akribisch auf mögliche technische Mängel untersucht.

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