Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
«Unser Fahndungskonzept zeigt Wirkung. Diese starke Präsenz unserer sächsischen Polizei ist wichtig», sagte Innenminister Armin Schuster (CDU). Die Aktion soll auch in Zukunft regelmäßig stattfinden.
Den Angaben zufolge wurde ein Polizist nach der Verfolgung eines Autos ins Gesicht geschlagen. Der Fahrer des gestohlenen Wagens soll unter Einwirkung von Alkohol und Amphetaminen gestanden haben. Er wurde festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen mehreren Straftaten ermittelt. Bei der Suche nach dem Begleitfahrzeug wurde ein weiterer gestohlener hochwertiger Wagen feststellt, wie es hieß. Die brandenburgische Polizei habe das Fahrzeug per Straßensperre gestoppt.
48 der bestehenden Haftbefehle konnten die Betroffenen durch direkte Bezahlung der Außenstände abwenden. Die anderen 13 Personen wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht. Zudem stellte die Polizei bei den Kontrollen 27 Verkehrsstraftaten und 473 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Die Ordnungswidrigkeiten werden nun 128 Bußgeld-Verfahren und 345 Verwarngeld-Verfahren zur Folge haben. Es wurden 41 Mängel an Fahrzeugen beanstandet.
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