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Skandal an Polizeihochschule: Student wegen Straftaten angeklagt

In Westen gekleidete Polizisten. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild
In Westen gekleidete Polizisten. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

Nach mehreren Straftaten ermittelt die Polizeihochschule gegen einen Studenten. Hitlergruß, Diebstahl und Bissattacke werfen Schatten auf die Ausbildung.

Gegen einen Studenten der Hochschule der Sächsischen Polizei sind nach mehreren Straftaten beamtenrechtliche Schritte eingeleitet worden. Der 22-Jährige stehe im Verdacht, in einem Dresdner Lokal wiederholt einen Hitlergruß gezeigt, Getränke anderer Gäste gestohlen und einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes gebissen zu haben, teilte die Hochschule am Freitag in Rothenburg mit. Der Polizeikommissaranwärter soll beim Vorfall in der Nacht zum Freitag stark alkoholisiert gewesen sein.

«Polizeibeamtinnen und -beamte tragen eine hohe gesellschaftliche Verantwortung und müssen sich dieser stets bewusst sein», sagte der Hochschulrektor Dirk Benkendorff. Dies gelte auch außerhalb der Dienstzeit im privaten Umfeld. «Das Verhalten dieses Studierenden meiner Hochschule ist in keinster Weise hinnehmbar.» Seiner Verantwortung sei dieser sich ganz offensichtlich nicht bewusst, sagte Benkendorff.

Den Angaben zufolge ist der betroffene Polizeikommissaranwärter Angehöriger des diesjährigen Abschlussjahrgangs. Die Ernennung der Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs zur Kommissarin beziehungsweise zum Kommissar ist Anfang Oktober vorgesehen. Beamtenrechtlich kann der Beschuldigte jederzeit entlassen werden.

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