Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Ermittlungen im Fall eines verstorbenen Neugeborenen aufgenommen. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Jürgen Schmidt, erklärte, dass die Behörde zusammen mit der Polizeidirektion Dresden bereits seit Anfang September nach dem Neugeborenen sucht. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass es sich um eine Totgeburt handelte," so Schmidt. Er betonte weiter, dass derzeit kein Tatverdacht gegen die Mutter oder andere Personen vorliege. Aktuell werde lediglich eine Ordnungswidrigkeit im Zusammenhang mit dem Bestattungsgesetz geprüft.
Der Fall erregte öffentliche Aufmerksamkeit, nachdem Ermittler am Montagnachmittag auf einer Kompostieranlage in Wittichenau, im Landkreis Bautzen, nach der Leiche des Kindes suchten. Über den Fundort des Babys konnte Schmidt keine Angaben machen, auch weitere Details wurden von ihm nicht genannt.
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