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Wachrütteln für mehr Misstrauen: Kampagne gegen Betrüger

Eine Seniorin telefoniert mit ihrem Smartphone. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Eine Seniorin telefoniert mit ihrem Smartphone. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Auch wenn es für die meisten Menschen fernab der Vorstellungskraft liegt, gibt es auch in Bayern immer mehr Opfer von Telefonbetrügern. Das Innenministerium setzt auf Prävention - gerade von Älteren.

Angesichts stark steigender Fallzahlen will Bayern gemeinsam mit Sachsen potenzielle Betrugsopfer von Enkeltricks, Schockanrufen oder falschen Polizisten besser für die Gefahren sensibilisieren. «Mit unserer gemeinsamen Präventionskampagne wollen wir potenzielle Opfer wachrütteln», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in München. Dabei geht es uns insbesondere um ein gesundes Misstrauen.

Die Aktionswoche gehe vom 4. bis zum 8. März und werde von den Landespolizeien in beiden Bundesländern durchgeführt. Laut Herrmann werde die Polizei dafür vor allem Social-Media-Kanäle nutzen sowie bei verschiedenen regionalen Veranstaltungen der Polizeipräsidien über die Betrugsmaschen aufklären.

«Menschen durch Schüren von Ängsten oder Ältere gezielt übers Ohr zu hauen, gehört zu den schäbigsten Straftaten», betonte Herrmann. Nicht selten würden die gutgläubigen Opfer große Teile ihrer Ersparnisse verlieren. Erste Auswertungen für 2023 zeigten für Bayern weiter steigende Fallzahlen. Die Schadenssumme habe nur in Bayern im vergangenen Jahr bei rund 24 Millionen Euro gelegen - bundesweit dürfte der Trend aber vergleichbar sein, hieß es weiter.

Herrmann betonte, es sei ganz wichtig, bei dubiosen Anrufen umgehend die Polizei zu verständigen und auch ältere Menschen auf die Gefahren hinzuweisen. «Nur dann besteht die Chance, die Täter und Hintermänner aus dem Verkehr zu ziehen.» Zur Sensibilisierung biete das Innenministerium auch einen Podcast an, in dem aufgezeigt werde, wer hinter den Betrugsmaschen stecke und wie die Banden vorgingen.

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