Der Wintereinbruch mit Schnee und Glätte hat auf den Straßen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu vielen Verkehrsunfällen geführt. Meist blieb es dabei bei Blechschäden, wie die Polizei mitteilte.
Auf der Autobahn A4 ist am Donnerstagabend ein mit Metallrollen beladener Sattelzug bei Glauchau (Kreis Zwickau) ins Rutschen gekommen und hat die Mittelleitplanke durchbrochen. Menschen wurden nicht verletzt, wie die Polizeidirektion Zwickau mitteilte.
Nach bisherigen Erkenntnissen war der 35-jährige Fahrer am Donnerstagabend in Richtung Dresden unterwegs, als er kurz vor dem Anschluss Glauchau-Ost die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, in die Leitplanke fuhr und bis auf die Gegenfahrbahn in Richtung Erfurt durchbrach. Die Autobahn war zeitweise komplett gesperrt.
Auf den Bundesautobahnen 2, 14 und 36 in Sachsen-Anhalt habe «Schnee-Chaos» geherrscht, teilte die Polizeiinspektion Magdeburg mit. In deren Bereich ereigneten sich den Angaben zufolge am Donnerstag 25 Verkehrsunfälle, sechs Menschen seien dabei leicht verletzt worden.
Auf der Autobahn A14 in Richtung Schwerin bei Calbe (Salzlandkreis) verlor der 36 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges die Kontrolle, sein Fahrzeug rutschte nach rechts von der Fahrbahn auf die Schutzplanke. Der Sattelauflieger drehte sich quer und blockierte so alle Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn. Der Fahrer blieb unverletzt. Auch die Einsatzkräfte hätten mit den Witterungsbedingungen zu kämpfen gehabt, hieß es. Die Fahrbahn sei erst nach fast vier Stunden wieder frei gewesen.
Auf der A73 bei Schleusingen (Kreis Hildburghausen) in Richtung Coburg kam am Donnerstagnachmittag auf glatter Fahrbahn ein Auto ins Schleudern und fuhr gegen die rechte Leitplanke. Dabei verletzt sich der Fahrer leicht. Bei weiteren Unfällen sei es bei leichten Schäden geblieben, sagte die Sprecherin der Autobahnpolizei.
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