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Vom Skeptiker zum Fan: Wie die Garmin Forerunner 165 meinen Alltag veränderte

Garmin Forerunner 165 Music am Handgelenk (Bild: Thomas Wolf)
Garmin Forerunner 165 Music am Handgelenk (Bild: Thomas Wolf)

Am Anfang meiner smarten Reise stand eine gehörige Portion Skepsis. Wie viele von uns war ich zögerlich, ein ständiges Summen am Handgelenk zu tolerieren. Immerhin, mein Smartphone und die AirPods sind ohnehin ständige Begleiter – ein Widerspruch in sich, nicht wahr?

Mein Herz schlug lange Zeit für Apple, und jede Recherche für eine Apple Watch endete mit einer stattlichen Summe von rund 1.000 Euro. Für mich, zu diesem Zeitpunkt, ein entschieden zu hoher Preis für den Einstieg in die Welt der Smartwatches. Mein Rückblick fällt auf eine Garmin-Uhr, die zwar mit einem Schrittzähler ausgestattet war, aber vor acht Jahren konnte man dies kaum als „smart“ bezeichnen, selbst mit einer Health-App-Kopplung.

Doch im Jahr 2024, im reifen Alter von 44 Jahren, wuchs das Bedürfnis, meiner Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Nach anfänglichem Flirt mit Apple entschied ich mich, Garmin eine Chance zu geben, besonders nach einem informativen Austausch mit einem smartwatchtragenden Freund. Die Wahl fiel auf die Garmin Forerunner 165 Music, eine Entscheidung, die mein Eintauchen in die Welt der Gesundheitsüberwachung darstellte.

Nach vier Wochen der Benutzung sehe ich mich nicht als Profi-Tester, vielmehr als Alltagsnutzer, der seine ungeschminkten Eindrücke teilt.

Die Lernkurve: Bedienung und Funktionen

Die Uhr ist ein Leichtgewicht am Handgelenk, begleitet von einer beeindruckenden Akkulaufzeit. Die Kombination aus Touchscreen und seitlichen Tasten mag anfänglich nicht intuitiv wirken, doch die Lernkurve ist flach – beschleunigt durch eine beigelegte Anleitung und unterstützende Videos.

Unerwartet wurde ich zu einem Verfechter der Gesundheits-KPIs, was prompt mein Verhalten beeinflusste. Das Tragen der Uhr während des Schlafs mag nicht jedermanns Sache sein, doch für mich war es ein Wegweiser zu mehr Ruhephasen – vor allem, da ich die Aufladung meiner "Body Battery" nachverfolgen konnte und verstand, welche Aktivitäten Energie entzogen.

Eine nette Spielerei: Der App Store von Garmin birgt eine Vielfalt an Display-Designs, sogar eigene Ziffernblätter lassen sich kreieren. Die Synchronisation mit der Garmin Health App ist reibungslos, und das Einleiten von sportlichen Aktivitäten geschieht mit einer kinderleichten Bedienung.

Garmin Pay verwandelte meine Uhr sogar in ein Portemonnaie. Wer braucht schon Bargeld, wenn man mit einem Handgelenksschwung bezahlen kann?

Das innovative Konzept der Body Battery

Kommen wir zum Kernstück, dem Konzept der Body Battery: Diese Funktion offenbart die verfügbaren Energiereserven, die sie aus vier Vitalwerten errechnet. Es ist faszinierend zu sehen, wie Herzfrequenzvariabilität, Stresslevel, Schlafqualität und Aktivität in diesen Index einfließen und zu einer alltäglichen Kompassnadel für das eigene Wohlbefinden werden.

Besonders spannend finde ich, dass ich jetzt mein persönliches Befinden mit Daten abgleichen und viel besser einordnen kann. Je mehr ich die Uhr trug, desto klarer wurde das Bild meiner täglichen Energierhythmen. Es ist eine Sache, sich müde zu fühlen, aber eine andere, zu sehen, dass meine Body Battery gerade mal bei 20 Prozent liegt. Eine Einladung zum Innehalten, die ich mir sonst nie ausgesprochen hätte.

Es dauerte ein paar Tage, bis die Uhr mich „kennenlernte“, doch dann hatte ich das Gefühl, dass sie mich besser verstand als so mancher alter Freund. Sie beobachtete meinen Schlaf, meinen Stress und meine Aktivität und fügte all dies zu einem Energieprofil zusammen, das mir dabei half, meinen Tag besser zu planen und zu leben.

Mit der Smartwatch ins Bett gehen

Stellt euch vor, ihr hättet jemanden, der jede Nacht neben euch sitzt und Buch führt – wie gut ihr schlaft, wie oft ihr euch dreht, und ob ihr wirklich im Land der Träume seid oder nur so tut. Nun, die Garmin Forerunner 165 Music macht genau das, nur weniger gruselig und viel, viel smarter. Mit ihrem Schlaftracking fühle ich mich wie ein Wissenschaftler, der seine eigene Nachtruhe studiert. Und die Ergebnisse? Offenbarend! Die Uhr zeigt mir, wann ich in den tiefen REM-Schlaf abtauche und wann ich nur an der Oberfläche dümpel – eine Schatzkarte zu besserer Erholung.

Dann gibt es da noch das „Pulse Ox“-Feature, mein persönlicher Sauerstoff-Spion. Während ich mich im Reich der Träume befinde, misst die Uhr den Sauerstoffgehalt meines Blutes. Klingt nach Science-Fiction, ist aber pure Wissenschaft, die mir hilft zu verstehen, wie gut mein Körper über Nacht tatsächlich regeneriert. Ich meine, wer hätte gedacht, dass ein Blick auf die Uhr am Morgen mir sagen könnte, ob ich genug Luft während des Schlafens bekomme?

Es ist fast, als hätte ich ein kleines Labor am Handgelenk. Jede Nacht sammelt die Forerunner 165 Daten, die mir nicht nur mehr über meine Schlafgewohnheiten verraten, sondern auch wie diese mein Energieniveau beeinflussen. Die Uhr hat mich zu einem besseren Schläfer gemacht, weil ich jetzt verstehe, was guter Schlaf wirklich bedeutet. Und wenn ich mal wieder vergesse, früh ins Bett zu gehen, ist da dieses kleine, smarte Ding, das mich daran erinnert, dass Qualität genauso wichtig ist wie Quantität – zumindest beim Schlaf.

Das Smartphone bleibt öfter mal zu Hause

Die Zeiten, in denen ich mein Portemonnaie für den schnellen Kaffee nach dem Morgenlauf mitnehmen musste, sind vorbei. Mit Garmin Pay an meiner Handgelenkseite fühlt es sich an, als hätte ich eine magische Geldbörse, die niemals stört oder aufträgt. Ein einfacher Fingertip am Kartenleser und schwupps, der Cappuccino ist bezahlt. Es ist diese Art von Freiheit, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn ich mit leichtem Gepäck joggen gehe und trotzdem für alles gewappnet bin.

Und dann die Musik – ach, die Musik! Die Forerunner 165 Music hat mich daran erinnert, wie befreiend es sein kann, einfach loszulaufen und dabei meine Lieblingsplaylist direkt vom Handgelenk zu streamen. Kein klobiges Smartphone, das in der Tasche herumhüpft, nur ich und die Beats, die sich in perfekter Synchronität mit meinen Schritten vereinen. Diese Uhr gab mir die Melodie für meine Bewegung und die Freiheit, mein Smartphone dort zu lassen, wo es hingehört, wenn ich in meine Laufschuhe schlüpfe – zu Hause auf dem Tisch.

Fazit

Ich gebe zu, ich bin bei weitem kein Profitester und bin sicherlich viel zu spät auf den Zug der smarten Uhren aufgesprungen. Doch genau das macht meinen Blickwinkel vielleicht interessant für all diejenigen, die noch zögern oder sich fragen, ob eine Smartwatch wirklich einen Unterschied im Alltag machen kann. Meine Erfahrungen sind die eines alltäglichen Nutzers, der die gleichen Fragen und Bedenken hatte wie viele andere auch.

In der Welt der Technik kann man sich leicht verloren fühlen, vor allem wenn man nicht mit jeder Welle der Neuerungen mitschwimmt. Doch die Garmin Forerunner 165 Music hat mir gezeigt, dass es nie zu spät ist, den Schritt zu wagen. Sie hat die smarte Technologie in mein Leben integriert, ohne aufdringlich zu sein, und hat mir auf einfache und intuitive Weise geholfen, mein Gesundheitsbewusstsein zu schärfen.

Ich teile meine Gedanken in der Hoffnung, dass sie anderen Skeptikern da draußen eine Hilfe sein können. Vielleicht ist es ja auch für euch an der Zeit, den Sprung in die smarte Welt der Uhren zu wagen. Wenn ihr euch wiedererkennt in dem Wunsch nach einem gesünderen, informierteren Lebensstil, ohne durch technische Spielereien überwältigt zu werden, dann könnte die Forerunner 165 genau das richtige Werkzeug sein, um diesen Weg zu beginnen.