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Wiederaufbau der Carolabrücke: Kretschmer will Fertigstellung in zwei Jahren

Carolabrücke Dresden - eingestürzter Zug C (Bild: Thomas Wolf)
Carolabrücke Dresden - eingestürzter Zug C (Bild: Thomas Wolf)

Ministerpräsident Michael Kretschmer will die eingestürzte Carolabrücke in Dresden innerhalb von zwei Jahren wieder aufgebaut sehen.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat beim Neujahrsempfang der Dresdner CDU am 9. Januar 2025 in der Ballsportarena geäußert, die im September 2024 teilweise eingestürzte Carolabrücke innerhalb von zwei Jahren wiederaufzubauen zu wollen. Vor Hunderten Gästen äußerte er: "Bauunternehmer würden sich kaputtlachen, dass dieses Projekt fünf Jahre dauern soll."

Die Carolabrücke, die bedeutendste Elbquerung der Landeshauptstadt Dresden über die Elbe, ist in der Nacht zum 11. September 2024 teilweise eingestürzt. Ein etwa 100 Meter langer Abschnitt des Brückenzugs C stürzte in die Elbe, glücklicherweise ohne Personenschäden. 

Untersuchungen ergaben, dass Spannungsrisskorrosion die Hauptursache für den Einsturz war. Ein Gutachten bestätigte, dass die gesamte Brücke, einschließlich der bereits sanierten Brückenzüge A und B, abgerissen werden muss. 

Der geplante zügige Wiederaufbau der Brücke ist für die Dresdner Bevölkerung von großer Bedeutung, da die Carolabrücke eine zentrale Rolle im städtischen Verkehrsnetz spielt. Der Ausfall der Brücke hat zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt und die Infrastruktur der Stadt stark belastet.

Die Stadt Dresden steht nun vor der Herausforderung, den Wiederaufbau der Carolabrücke effizient und transparent zu gestalten. Dabei müssen sowohl technische als auch bürokratische Hürden überwunden werden. Ob Kretschmers Wunschszenario realistisch ist und er 2027 von der Staatskanzlei aus wieder Auto und Bahnen über die Carolabrücke fahren sieht, wird sich zeigen.  

Der Einsturz der Carolabrücke hat die Anfälligkeit alternder Infrastrukturen in Deutschland verdeutlicht und eine Debatte über die Notwendigkeit regelmäßiger Wartung und schneller Sanierung angestoßen. Der geplante Wiederaufbau bietet die Chance, moderne Bauweisen und Materialien zu nutzen, um die Langlebigkeit und Sicherheit der Brücke zu gewährleisten.