loading

Nachrichten werden geladen...

Dresdner Gericht verurteilt Mitglieder des Berliner Remmo-Clans für Einbruch ins Grüne Gewölbe

Symbolbild Dresden / pixabay Pozhidaeva
Symbolbild Dresden / pixabay Pozhidaeva

Nach 3,5 Jahren verurteilt Dresdner Landgericht Mitglieder des Berliner Remmo-Clans für Einbruch ins Grüne Gewölbe zu mehrjährigen Haftstrafen.

Knapp dreieinhalb Jahre nach dem spektakulären Einbruch ins Historische Grüne Gewölbe in Dresden ist endlich der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter abgeschlossen: Das Landgericht Dresden hat fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan wegen des Juwelendiebstahls verurteilt.

Die Richter haben Freiheitsstrafen von vier Jahren und vier Monaten bis zu sechs Jahren und drei Monaten verhängt. Der sechste Angeklagte wurde freigesprochen, da er ein Alibi für die Tatnacht vorlegen konnte.

Von den sechs Angeklagten, die allesamt Brüder oder Cousins aus dem bekannten Remmo-Clan sind, hatten fünf im Januar nach langem Schweigen zugegeben, entweder am Einbruch selbst oder an dessen Vorbereitung beteiligt gewesen zu sein. Sie zeigten Reue, was möglicherweise auf eine Vereinbarung zwischen Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Gericht zurückzuführen ist. Zuvor wurde der Großteil der Beute kurz vor Weihnachten 2022 zurückgegeben, wenn auch teilweise beschädigt.

Insgesamt wurden 21 wertvolle Schmuckstücke erbeutet. Vier der Beschuldigten stimmten einem umstrittenen Deal zu, bei dem sie über ihre Anwälte ihren Beitrag zu dem Verbrechen erklärten. Ein weiterer Angeklagter gestand ebenfalls seine Beteiligung, beschränkte sie jedoch auf die Beschaffung von Werkzeugen wie Äxten, die zur Zerstörung der Museumsvitrine verwendet wurden. Die Verteidigung forderte eine Strafminderung für sie aufgrund von Hilfestellung bei der Aufklärung und verwies darauf, dass die unzureichende Sicherheit des Museums die Ausführung der Tat "zumindest begünstigte".