Starthilfe für Start-ups: Sachsen will mit einem Förderprogramm für sogenannte Akzeleratoren die Gründerlandschaft im Freistaat stärken. Akzeleratoren sind Einrichtungen, die Start-ups für drei bis zwölf Monate in sogenannte Start-up-Klassen aufnehmen, ihnen Büroräume, technische Infrastruktur und strukturierte Schulungsmaßnahmen sowie eine intensive Betreuung durch Mentoren anbieten. Dafür stehen bis 2027 rund 30 Millionen Euro zur Verfügung, wie das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Dresden mitteilte. 25 Millionen Euro kommen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 5,3 Millionen Euro aus Landesmitteln. «Nun starten wir unseren Aufruf zum Aufbau und Betrieb von voraussichtlich drei neuen Akzeleratoren. Ich bin gespannt auf die eingereichten Konzepte», sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).
Das im Silicon Valley (US-Bundesstaat Kalifornien) entwickelte Konzept der Akzeleratoren habe in den vergangenen Jahren auch in Europa stark Verbreitung gefunden, hieß es. Gut 84 Prozent der deutschen Akzeleratoren seien 2018 von etablierten privaten Unternehmen betrieben worden. In Sachsen sei es bisher nur wenigen Einrichtungen gelungen, ein wirtschaftlich tragfähiges Programm aufzubauen.
«Genau solche Strukturen brauchen wir auch bei uns in Sachsen», betonte Dulig jedoch. Gerade in der Gründungsphase seien die Risiken hoch und könnten durch eine professionelle Begleitung und Unterstützung erheblich reduziert werden. Bewerber für das Programm können bis Ende Oktober ihre Konzepte online bei der Sächsischen Aufbaubank einreichen.
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