Sachsens Obstbauern erwarten Ende April die ersten Apfelblüten. «Letzte Nacht hatten wir wieder Frost. Da bleibt das natürlich alles ein bisschen stecken», sagte der Geschäftsführer des Landesverbandes Sächsisches Obst, Udo Jentzsch, am Mittwoch. Bislang hätten die Bäume größtenteils noch grüne Knospen, was jedoch für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich sei.
Generell hätten die Nachtfröste den Apfelbäumen bisher keine größeren Schäden zugefügt. Einige Gebiete im Elbtal - wie Pillnitz bei Dresden oder Coswig im Landkreis Meißen - haben bislang mehr unter den kalten nächtlichen Temperaturen gelitten als andere, sagte Jentzsch. Um Frostschäden zu vermeiden, wurden demnach Frostschutzberegnung sowie kleinere Feuer eingesetzt.
Die Apfelplantage des Obstbauern Thomas Beck in Dohna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) hingegen blieb dieses Jahr bislang von Frostschäden verschont. Auf dessen Anbauflächen könne aufgrund des fehlenden Wassers sowieso nur wenig in puncto Frostschutzberegnung unternommen werden. Ein viel größeres Problem dieses Jahr seien Beck zufolge die vielen Mäuse, die an den Wurzeln der Apfelbäume nagen.
Im vergangenen Jahr sorgte vor allem das trockene Wetter bei vielen Apfelbauern in Sachsen für Einbußen bei der Ernte. Nach Angaben des Landesverbands Sächsisches Obst werden im Freistaat Sachsen Äpfel auf rund 2500 Hektar angebaut.
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