Der Automobilzulieferer Pierburg Pump Technology aus dem mittelsächsischen Hartha will sein Geschäftsfeld erweitern. Dafür plane das Unternehmen Investitionen in Höhe von 30,7 Millionen Euro, teilt die Tochtergesellschaft der börsennotierten Rheinmetall AG mit. Das sächsische Wirtschaftsministerium habe einer Förderung für die Maßnahmen in Höhe von 7,66 Millionen Euro zugestimmt. Der Zuschuss erfolgt mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm «Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur».
«Pierburg Pump Technology hat die Zeichen der Zeit erkannt», sagt Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski (SPD) beim Überreichen des Fördermittelbescheids. Pierburg stelle sich breiter auf und erschließe sich mit neuen Technologien auch über den automotiven Bereich hinaus neue Märkte.
Hoher Wettbewerbsdruck im Kerngeschäft
Vor allem im derzeitigen Kerngeschäft, der Herstellung von Wasserumwälzpumpen, verzeichnet die Pierburg Pump Technology GmbH einen hohen Wettbewerbsdruck. Daher wolle das Unternehmen bis 2027 neue Märkte wie Pedelec-Antriebe, Superkondensatoren, Wasserstoff-Systemkomponenten, Hauswärmepumpen und Schaltschutz-Teile erschließen. Vorgesehen sei die Anschaffung entsprechender Maschinen, Anlagen und Montagelinien. Für die Produktion der Superkondensatoren wurde Pierburg zufolge eine vorhandene, unfertige Halle ausgebaut.
«Die politische Unterstützung ist wichtig für uns, um weitere hoch qualifizierte Arbeitsplätze in der Region anbieten zu können», sagt Unternehmenschef Christoph Müller. Die Förderung sei eine Hilfe, die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Auf einer Gesamtfläche von 45.000 Quadratmetern sind in Hartha derzeit rund 400 Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen tätig. Der Standort gehört seit mehr als 30 Jahren zum Rheinmetall-Konzern.
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