Parallel zu einem Treffen der Windenergie-Branche in Berlin haben die IG Metall und Beschäftigte des Eickhoff-Werks in Klipphausen bei Dresden gegen die geplante Schließung demonstriert. Das Unternehmen will die Produktion von Getrieben für Windräder dort bis Jahresende auslaufen lassen. Betroffen sind rund 180 Beschäftigte. Das Werk werde für die Energiewende dringend gebraucht, betonte Betriebsratschef Jörg Koziol in einer Mitteilung. «Die Politik muss uns jetzt unterstützen, damit wir einen qualitativ guten Innovationsprozess umsetzen können.»
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wollte am Dienstag mit Vertretern von Ländern, Kommunen und Windindustrie über Möglichkeiten zum verstärkten Ausbau der Windkraft beraten. Parallel dazu hatte die IG Metall zu einer Kundgebung nahe des Ministeriums aufgerufen. Daran beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 250 Menschen. Dazu zählten demnach auch zahlreiche Beschäftigte des Windkraftanlagenbauers Vestas.
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