In der Diskussion um hohe Energiepreise hat der Sächsische Handwerkstag Klarheit zur geplanten Härtefallregelung für Betriebe verlangt. Man brauche vor allem eindeutige Kriterien beim Zugang zu den Härtefallhilfen, erklärte Geschäftsführer Andreas Brzezinski am Mittwoch in Dresden. Gerade für energieintensive
Handwerksbetriebe wie Bäckereien, Textilreiniger, Galvaniseure, Kfz- Werkstätten oder Lackierereien seien staatliche Überbrückungshilfen unverzichtbar, um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hilfen müssten prinzipiell auch für Handwerksfirmen gelten, die auch beim Bezug anderweitiger Energieträger einem hohen Kostendruck ausgesetzt seien, betonte der Geschäftsführer. Davon dürften in erster Linie Kleinbetriebe im ländlichen Raum betroffen sein, die mangels anderer Energiequellen oft etwa auf Heizöl, Holzpellets oder auch Kohle zurückgreifen müssten. Brzezinski erhofft sich von der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag eine Konkretisierung der Pläne.
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