Die Industrie- und Handelskammer Dresden (IHK) sieht ihre Mitgliedsunternehmen wegen hoher bürokratischer Auflagen frustriert. Es gebe gerade bei kleineren und mittleren Firmen ein hohes Maß an Innovationskraft, Unternehmertum und Motivation», erklärte IHK-Präsident Andreas Sperl am Mittwoch in Dresden. Vieles davon werde aber durch überzogene Bürokratie wieder erstickt. Das Problem sei nicht von heute auf morgen zu lösen. Dennoch werde die IHK das immer wieder ansprechen.
Bei der Konjunkturumfrage im vergangenen Herbst habe man bei den Unternehmen im Kammerbezirk eine außerordentlich gute Geschäftslage feststellen können. So sei der Industrieumsatz in den ersten zehn Monaten des Vorjahres um knapp acht Prozent auf fast 20 Milliarden Euro gestiegen. Die Beschäftigung habe um 4,5 Prozent zugelegt. Bei den Geschäftserwartungen gebe es aber Wasser im Wein. «Wir spüren, dass die Unternehmen skeptischer werden und die Erwartungen nicht mehr so optimistisch sind, wie wir das noch vor ein paar Monaten festgestellt haben», sagte Sperl.
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