Mit dem Beginn des Lokführerstreiks ist am Mittwochmorgen der Notfahrplan der Deutschen Bahn in Kraft getreten. Bisher gebe es «keine Auffälligkeiten», sagte eine Sprecherin. Im Fernverkehr rollen auf der Nord-Süd-Schiene noch einige Züge - von München über Erfurt und Leipzig nach Berlin und Hamburg. Es sollen der Sprecherin zufolge besonders lange Züge eingesetzt werden. Dresden und Magdeburg seien durch Regionalzüge über Leipzig angebunden. Von Dresden gibt es noch eine Intercity-Verbindung nach Prag.
Erhebliche Einschränkungen gebe es im Nahverkehr, sagte die Sprecherin. Die regionalen Fahrpläne würden täglich aktualisiert und könnten im Internet eingesehen werden. Es würden auch Busse eingesetzt. Wer seine Reise verschieben könne, solle das tun, sagte die Sprecherin.
Geplantes Ende des Arbeitskampfes ist Freitag um 18.00 Uhr. Am Dienstagabend war der Konzern am Landesarbeitsgericht in Frankfurt auch in zweiter Instanz mit dem Versuch gescheitert, den Streik stoppen zu lassen. Im Güterverkehr hatten bereits erste Lokführer die Arbeit ungeachtet der ausstehenden Entscheidung niedergelegt. Die Bahn und die GDL verhandeln seit Anfang November über neue Tarifverträge. Hauptknackpunkt ist die Forderung der GDL nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn. Dies lehnt die Bahn ab.
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