Sachsen stellt für die Planung zum weiteren Ausbau der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig weitere Gelder bereit. Wie das Wirtschaftsministerium am Sonntag mitteilte, sind 8,4 Millionen Euro für die Planung des südlichen Streckenabschnitts Geithain-Chemnitz vorgesehen. Die Planung soll laut Ministerium bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, die Inbetriebnahme der Strecke könnte bis 2030 erfolgen.
Eine Finanzierungsvereinbarung zwischen Freistaat und der Deutschen Bahn sei jetzt unterzeichnet worden, hieß es. In die Vorplanung flossen den Angaben zufolge bereits 3,8 Millionen Euro.
Hintergrund ist die Elektrifizierung der Bahnstrecke Leipzig-Chemnitz, die eine wichtige Verkehrsader in Sachsen ist. Während die Elektrifizierung und der zweigleisige Ausbau zwischen Leipzig und Geithain aus Mitteln des Investitionsgesetzes für die Kohleregionen bezahlt werden soll, wurde der südliche Streckenabschnitt zwar in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen - aber nur mit der Elektrifizierung der bestehenden, weitgehend eingleisigen Strecke.
Laut Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) würde damit ein «Flaschenhals» geschaffen. «Um dies zu verhindern, haben wir uns für den weitestgehenden Ausbau des zweiten Gleises zwischen Geithain und Chemnitz entschieden.» Mit Ausbau und Elektrifizierung werde die Voraussetzung für mehr Verkehr auf der klimafreundlichen Schiene geschaffen, so Martin Walden, Konzernbevollmächtigter der Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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