Rund 7.000 Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen sollen 205 Millionen Euro Direktzahlungen für das Jahr 2024 bekommen. Die Auszahlungen seien für den 20. Dezember vorgesehen, teilte das sächsische Landwirtschaftsministerium in Dresden mit. Demnach bewirtschaften die Betriebe zusammen eine Fläche von knapp 890.000 Hektar.
Derzeit zahle der Freistaat bereits die jährliche Ausgleichszulage aus. In diesem Jahr erhalten den Angaben zufolge knapp 2.900 landwirtschaftliche Betriebe mit zusammen etwa 300.000 Hektar Fläche rund 16 Millionen Euro. Ziel der Ausgleichszulage ist es, die Landwirtschaft in sogenannten benachteiligten Gebieten zu unterstützen. Diese Gebiete seien durch naturbedingte Standortnachteile wie sandige oder steinige Böden gekennzeichnet, die zu geringeren Erträgen führten.
Strukturwandel unter Druck: Klimaschutz trifft Wettbewerb
«Die Landwirtschaft befindet sich in einem längerfristigen und tiefgreifenden Umbau», sagte der sächsische Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne). Landwirtinnen und Landwirte stünden vor der Herausforderung, einen stärkeren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, zur Artenvielfalt und zum Tierschutz leisten zu müssen. Gleichzeitig sei die Landwirtschaft einem harten Wettbewerb ausgesetzt. Die Prämien sollen die Betriebe gezielt unterstützen und die zusätzlichen Belastungen durch regionale, naturbedingte Nachteile ausgleichen.
Die Ausgleichszulage wird zu 75 Prozent aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (Eler) und zu 25 Prozent aus Mitteln der bundesdeutschen Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz finanziert.
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