Sachsens Chemieindustrie hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspreche etwa 4,5 Prozent des sächsischen Jahresumsatzes des verarbeitenden Gewerbes, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Demnach ist der Freistaat mit rund 8000 Mitarbeitern der zweitgrößte Chemiearbeitgeber Ostdeutschlands.
«Die chemische Industrie arbeitet eher im Verborgenen, aber ihre Erzeugnisse sind allgegenwärtig. Sie steht am Anfang fast aller Wertschöpfungsketten», sagte Sachsens Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski am Mittwoch bei einem Branchengespräch in Burgstädt (Landkreis Mittelsachsen). Es sei ihm ein besonderes Anliegen, die Chemieindustrie in Europa, Deutschland und Sachsen wettbewerbsfähig zu halten.
Neben den zwei großen Standorten von Wacker in Nünchritz und Dow Olefinverbund in Böhlen besteht die Branche in Sachsen vorwiegend aus mittelständischen Unternehmen. Zu den bedeutendsten Sparten zählen die Herstellung chemischer organischer Grundstoffe und die Herstellung von Kunststoffen in Primärformen.
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