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Verdi: Rund 400 Amazon-Beschäftige legen Arbeit nieder

Eine Warnweste mit der Aufschrift «ver.di». / Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild
Eine Warnweste mit der Aufschrift «ver.di». / Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon in Leipzig haben nach Gewerkschaftsangaben am Sonntagabend erneut die Arbeit niedergelegt. Etwa 400 Beschäftigte beteiligten sich an der Arbeitskampfmaßnahme, die bis Montagabend dauern solle, sagte Verdi-Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago am Montag. Wegen der Corona-Pandemie seien nur kleinere Kundgebungen mit bis zu zehn Personen vor dem Standort in Leipzig geplant. 

Schon vor Weihnachten hatte Verdi zu Aktionen an dem Amazon-Standort in Leipzig aufgerufen. Die Dienstleistungsgewerkschaft setzt sich seit Jahren für eine Bezahlung der Amazon-Beschäftigten nach dem branchenüblichen Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels ein.

Ein Amazon-Sprecher verwies auf «exzellente Bezahlung, exzellente Zusatzleistungen und exzellente Karrierechancen», die Amazon als Arbeitgeber bereits biete. Im Sommer seien die Löhne erhöht worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienten mindestens 12 Euro brutto pro Stunde plus Extras.

Verdi-Fachbereichsleiter Lauenroth-Mago sagte, die Gewerkschaft wolle in dem Arbeitskampf nicht locker lassen. Er könne sich nicht an eine derart lange Auseinandersetzung mit einem Arbeitgeber erinnern. Die Urabstimmung, mit der damals der Weg für Streiks freigemacht wurde, stammt von 2013. Seither gibt es immer wieder Arbeitsniederlegungen. Amazon betont stets, dass die Streiks keine Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden hätten.

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