Die Wasserstoffwirtschaft in Sachsen könnte 2030 bis zu 4800 Arbeitsplätze umfassen und rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Das geht aus einer aktuellen Studie des Vereins HZwo Chemnitz und der TU Chemitz hervor. «Sachsen kann mit viel Zuversicht auf den erst entstehenden Wasserstoffmarkt blicken«, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig bei der Vorstellung der Ergebnisse in Dresden laut Mitteilung.
Die Umstellung der auf fossile Energieträger ausgerichteten Wirtschaft auf einen nachhaltigen Energieträger birgt laut Dulig die Chance auf Tausende neue Arbeitsplätze, vor allem in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen. Viele der nötigen Komponenten und Teilsysteme ähnelten den heutigen Produkten von Zuliefer-, Maschinen- und Anlagenbauunternehmen. Die Wasserstoffwirtschaft habe damit hohes Kompensationspotenzial für die rückläufigen Industrien.
Laut der Studie gehen 91 Prozent der 70 befragten Unternehmen von ersten Umsätzen in den nächsten fünf Jahren aus. Gut ein Drittel macht nach eigenen Angaben bereits Umsätze mit Wasserstoff- oder Brennstoffzellentechnologien. Nach Angaben von HZwo-Geschäftsführer Karl Lötsch gibt es viele Kompetenzträger zu Wasserstoff. Von der Wasserstoffwirtschaft könnten noch viel mehr Firmen proifitieren.
In der breit angelegten Studie wurden nach Ministeriumsangaben die energetische Wertschöpfungskette der Wasserstoffwirtschaft von Erzeugung bis Nutzung sowie die Produktwertschöpfungskette von Energieanlagen- und Fahrzeugherstellern bis in die Zulieferindustrie beleuchtet. In den kommenden Monaten sind Workshops dazu geplant.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH