Sachsens Archäologie-Museum hat seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren rund 600.000 Besucher angelockt. Mitte Mai wird nun das kleine Jubiläum mit zahlreichen Aktionen gefeiert. Mit seinen Ausstellungen habe es immer wieder eine faszinierende Welt eröffnet, lobte Kulturministerin Barbara Klepsch am Donnerstag. «Faszinierend deshalb, weil Archäologie und Geschichte aus Sachsen und der Welt so fantasievoll, bunt, emotional und nahbar inszeniert wird, dass sie für jedermann, ob alt oder jung, lebendig wird.» Es sei in den vergangenen Jahren gelungen, das Museum zu einem bedeutenden Ort der Kultur und kulturellen Bildung in Chemnitz und ganz Sachsen zu entwickeln.
Das Museum (smac) war am 15. Mai 2014 in einem denkmalgeschützten Kaufhausgebäude eröffnet worden. Das Haus - vom Architekten Erich Mendelsohn Ende der 1920er Jahre entworfen - gilt als eine architektonische Ikone. Mit der Nutzung als Museum wurde ihm neues Leben eingehaucht. Museumsdirektorin Sabine Wolfram spricht von einer Architektur-Perle in der Museumslandschaft. Die Besucher kämen nicht nur aus Sachsen, sondern auch aus anderen Regionen Deutschlands.
Am Abend des 16. Mai ist nun eine Jubiläumsfeier mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geplant. Rund um den Geburtstag gibt es zahlreiche Aktionen. Dazu zählen Foto-Ausstellungen, ein Marktplatz mit Einblicken in verschiedene Felder der Archäologie, Tage mit freiem Eintritt für die Chemnitzer und ein Familientag Anfang September. Im Herbst soll zudem eine große Sonderausstellung über den Bergbau starten, mit der das Museum ins Kulturhauptstadtjahr geht. Chemnitz ist 2025 zusammen mit Nova Gorica in Slowenien Kulturhauptstadt Europas.
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