Ein sächsischer Forschungsverbund will Roboter verstärkt im Handwerk zum Einsatz bringen und damit zugleich dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die smarte Robotik soll etwa eine Möbelproduktion durch ferngesteuerte Fräsroboter ermöglichen, teilte der Verbund am Montag mit. Auch die Steuerung und Wartung von Produktionsanlagen durch Roboter aus dem Homeoffice sei eine Möglichkeit. «Wir wollen Teams von Menschen und Robotern Seite an Seite in Industrie und Handwerk arbeiten lassen. Dafür müssen wir neue Spitzentechnologien entwickeln und diese in die mittelständische Industrie transferieren», erklärte Ulrike Thomas von der Professur für Robotik und Mensch-Technik-Interaktion an der TU Chemnitz.
Mit ihrem Vorhaben stehen die Technischen Universitäten in Chemnitz und Dresden, die Hochschule für Technik und Wirtschaft in der Landeshauptstadt sowie das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik im Finale einer Initiative des Bundesforschungsministeriums, hieß es. Damit bewerbe man sich um 45 Millionen Euro Fördergeld. Der sächsische Verbund ist einer von 15 Finalisten des Wettbewerbes. Zunächst erhält er 230 000 Euro, um eine Forschungs- und Innovationsstrategie auszuarbeiten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH