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Jahrtausendealte Siedlungsspuren im Dresdner Süden entdeckt

Archäologen bergen Zeugnisse der Vergangenheit in Dresden. (Symbolbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Archäologen bergen Zeugnisse der Vergangenheit in Dresden. (Symbolbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Unter Sachsens Erdoberfläche schlummern vielerorts Reste der Vergangenheit. Vor Baumaßnahmen können Archäologen danach graben - und Interessantes zur Landesgeschichte bewahren.

Archäologen haben im Dresdner Süden zahlreiche Siedlungsspuren aus unterschiedlichen Jahrtausenden gefunden. Das älteste Zeugnis ist Teil einer etwa 7.000 Jahre alten Kreisgrabenanlage. Es handelt sich um ein rundes Bauwerk aus Wällen und Gräben, wie das Landesamt für Archäologie mitteilte. 

Ähnliche Anlagen finde man in Ungarn, Österreich, Tschechien, Bayern und Mitteldeutschland. Es seien mittlerweile rund 120 Anlagen bekannt, die laut verschiedener Theorien als Versammlungsplatz, Fluchtburg, Viehgehege oder auch astronomische Kalenderbauten dienten. 

Auf dem 2.500 Quadratmeter großen Grundstück im Dresdner Süden, das bebaut werden soll, wurden auch Zeugnisse aus der vorrömischen Eisenzeit sowie dem 11./12. Jahrhundert nach Christus geborgen - vor allem Gruben unterschiedlicher Größe, aber auch Scherben.

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