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Kriminalität und Strafjustiz: Institut will aufklären

Das Zentrum für kriminologische Forschung in Chemnitz will Bürger stärker über Themen rund um Kriminalität und Strafjustiz aufklären. Als Projekt dazu kündigte Direktor Frank Asbrock am Dienstag eine Podcast-Reihe an. Darin werde in knapper und verständlicher Form etwa erklärt, was eine Ersatzfreiheitsstrafe oder ein Dunkelfeld sei, sagte Asbrock. Auch gehe es um Hasskriminalität und sexualisierte Gewalt. Das Ganze soll ab 1. Dezember in Form eines Adventskalenders dargeboten werden, die Beiträge aber langfristig zur Verfügung stehen.

Das An-Institut der TU Chemnitz hat im vergangenen Jahr seine Arbeit aufgenommen und forscht zu Ursachen und Wahrnehmung von Kriminalität. Es schaffe mit seiner Arbeit ein sachliches Fundament für Diskussionen zu Kriminalität und Strafjustiz, die häufig von irrationalen Ängsten geprägt seien, erklärte Justizministerin Katja Meier (Grüne). Nach Einschätzung des Rektors der TU Chemnitz, Gerd Strohmeier, füllt das Institut mit seinem sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt eine Lücke in der Forschungslandschaft. Dabei werde Forschung mit unmittelbarer praktischer Relevanz betrieben.

Zu den bisherigen Forschungsprojekten zählt eine Befragung von 5000 Bürgern zur Wahrnehmung von Kriminalität und Straftätern. Dabei haben die Wissenschaftler eine Schere zwischen der tatsächlichen Entwicklung von Kriminalität und der subjektiven Wahrnehmung festgestellt. Ein weiteres Projekt dreht sich um die Rolle von Medien im Strafvollzug.

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