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Protest gegen Holocaust-Gedenken mit AfD

In Sachsen gibt es Protest dagegen, dass die AfD am Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag teilnimmt. (Archivbild) / Foto: Carsten Koall/dpa
In Sachsen gibt es Protest dagegen, dass die AfD am Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag teilnimmt. (Archivbild) / Foto: Carsten Koall/dpa

Alljährlich am 27. Januar wird auch in Sachsen an die Opfer des NS-Terrors erinnert. Auch die AfD, deren Landesverband vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, ist dabei.

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes hat gegen ein gemeinsames Gedenken mit der AfD am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus protestiert. Die geplante Rede eines AfD-Mitglieds in Coswig und die Teilnahme von AfD-Vertretern an solchen Veranstaltungen andernorts in Sachsen sei «eine Verhöhnung der Opfer des NS-Regimes», sagte Landessprecherin Kerstin Köditz in einer Mitteilung. 

Für die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes sei die AfD «eine im Kern faschistische Partei, das heutige Gesicht des Faschismus in der Bundesrepublik». Ermittlungen zu der terroristischen Vereinigung «Sächsische Separatisten» wie auch zur «Gruppe Reuß» zeigten, dass es auch personelle Verbindungen der AfD in dieses Milieu gebe.

Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte den Landesverband der AfD im Dezember 2023 als gesichert rechtsextremistische Bestrebung eingestuft. Eine Beschwerde der Partei dagegen wurde in der vergangenen Woche vom Sächsischen Oberverwaltungsgericht zurückgewiesen.

Am 27. Januar wird in Deutschland an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. An diesem Tag 1945 hatte die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz- Birkenau befreit. Die Stadt Freital sagte 2024 eine Gedenkfeier ab, nachdem die vorgesehene Rede eines AfD-Politikers bei dem Holocaust-Gedenken Proteste auslöste.

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