In Sachsen häufen sich im Zuge der saisonalen Grippewelle die Atemwegserkrankungen. Nach Angaben der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) sind dafür vor allem Influenzaviren verantwortlich. In der vierten Januarwoche wurden laut dem jüngsten Bericht der Behörde mit 3.407 Erkrankungen nahezu doppelt so viele gemeldet wie in der Vorwoche. Das entspricht einem Plus von 90 Prozent. Waren es bisher vor allem Erwachsene, sind nun vor allem jüngere Schulkinder betroffen.
Auch bei den übermittelten Infektionen mit Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) gab es einen deutlichen Anstieg um 65 Prozent zur Vorwoche. Die 387 Fälle werden weiterhin meist bei Kleinkindern, gefolgt von Senioren, diagnostiziert. Indes Corona-Infektionen, die bis Ende 2024 dominierten, sind mit 276 neu gemeldeten Fällen weiter auf dem Rückzug - betroffen sind vor allem Erwachsen und Senioren.
Über 200 Tote durch Atemwegserkrankungen
Seit dem offiziellen Saisonbeginn Anfang Oktober 2024 sind mit Stand 26. Januar landesweit 8.221 Fälle von Influenza, 14.092 Corona-Erkrankungen und 1.394 RSV-Infektionen nachgewiesen sowie insgesamt 204 Todesfälle. Dabei starben 184 Menschen zwischen 46 bis 97 Jahren den Angaben zufolge an einer Corona-Infektion, 19 Personen zwischen 48 und 92 Jahren an Influenza und eine 92-Jährige im Verlauf einer RSV-Infektion.
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