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Leipzigs Baustellen: Warum die Sperrungen nicht enden werden

Kein Durchkommen wie hier an der Kreuzung Berliner/Roscher Straße. Staus und Baustellen bleiben Alltag in Leipzig / © Arne Frank
Kein Durchkommen wie hier an der Kreuzung Berliner/Roscher Straße. Staus und Baustellen bleiben Alltag in Leipzig / © Arne Frank

Ab April 2023 beginnen umfassende Bauarbeiten in Leipzig. Georgiring und Roßplatz sind betroffen. Wichtige Verkehrsänderungen und Umleitungen erwarten Sie!

Die Verkehrssituation in Leipzig steht immer wieder vor neuen Herausforderungen, da umfangreiche Bauarbeiten beginnen. Bereits ab dem heutigen 7. April wird der Georgiring betroffen sein: Arbeiten starten auf dem Abschnitt Augustusplatz - Wintergartenstraße. Während der Verkehr nur in Richtung Augustusplatz und Roßplatz fließt, wird im Juni bis Oktober die Strecke zwischen Wintergartenstraße und Augustusplatz gesperrt.

Ab dem 14. April wird die Baustelle am Roßplatz in der Grünewaldstraße ausgeweitet, wodurch die Verbindung vom Ring zum Bayrischen Platz unterbrochen wird. Eine wichtige Verkehrsader vom Neuen Rathaus in Richtung Augustusplatz wird gesperrt.

Außerdem beginnt ab dem 7. April eine weitere Baustelle auf der Prager Straße zwischen An der Tabaksmühle und Friedhofsgärtnerei. Die Prager Straße wird ab dem 14. April gesperrt, wobei die genaue Spurbreite nach den Umgestaltungen bis Dezember noch ungewiss ist.

Leipzig steht vor der Herausforderung, zahlreiche Bauprojekte gleichzeitig zu realisieren, was bei den Bürgern Unmut auslöst. Das Mobilitäts- und Tiefbauamt betont in der Leipziger Volkszeitung, dass diese Maßnahmen unerlässlich sind, um die Infrastruktur zu erhalten und zu verbessern, während die Beeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden sollen.

Ein Problem sind die häufig ignorierten Umleitungen, da viele Fahrer alternative Routen nutzen, was die Verkehrsführung erschwert. Zudem erschwert die Vielzahl an städtischen und privaten Bauvorhaben eine zeitlich begrenzte Planung, da die Stadt keine rechtliche Möglichkeit hat, private Bauvorhaben zu beeinflussen.

Die städtischen Projekte orientieren sich an der Mobilitätsstrategie 2030 und müssen sorgfältig geplant werden, da viele Infrastrukturen das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Verschiedene Gremien arbeiten daran, die Bauvorhaben zu koordinieren. Ziel dieser zeitlich und wirtschaftlich koordinierten Maßnahmen wie in der Dieskaustraße oder Georg-Schumann-Straße ist es, alle unterirdischen Medien und die Verkehrsinfrastruktur zeitgleich und umfassend zu sanieren. So lassen sich baubedingte Einschränkungen minimieren.

Insgesamt bleibt die Aussicht, dass sich der Stau auf Leipzigs Straßen entspannt, eher trübe. Die Vielzahl an Aufgaben von Straßen- und Gleissanierungen sowie der Ausbau der Wasser- und Energieinfrastruktur sorgen dafür, dass noch auf Jahre hinaus mit erheblichen Beeinträchtigungen zu rechnen ist. Die Stadt wird daran arbeiten, die Auswirkungen soweit wie möglich zu minimieren, doch die nahende Verbesserung ist langfristiger Natur.